Tiermedizinische/-r Fachangestellte/-r Ausbildung

Hinter der Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten verbirgt sich das, was man umgangssprachlich als Tierarzthelfer bezeichnet. In diesem Beruf assistiert man dem Tierarzt bei seiner täglichen Arbeit. So bereiten sie zum Beispiel Operationen vor, versorgen die Tiere nach einer OP und kümmern sich um die Sterilisation der Arbeitsinstrumente und sind auch während der Operation immer dabei, um dem Tierarzt zur Hand zu gehen. Darüber hinaus kümmern sie sich auch um Untersuchungen im Labor, fertigen Röntgenaufnahmen an, halten die Praxis sauber, verwalten die tierärztliche Hausapotheke und kümmern sich um die Terminvergabe und Abrechnungen.
Eine Ausbildung zur tiermedizinischen Fachangestellten kann man dabei nicht nur beim Tierarzt machen, sondern auch in Tierheimen oder im Zoo sowie in anderen Betrieben, die sich mit der Tierhaltung beschäftigen. Die Liebe zum Tier und Interesse an medizinischen Zusammenhängen ist die wichtigste Voraussetzung für die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz. Die meisten der überwiegend weiblichen Auszubildenden hat aber mindestens die Mittlere Reife.

Ausbildungsgehalt Tiermedizinische/-r Fachangestellte/-r

Freiberuflich
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
630 € / 630 € 680 € / 680 € 730 € / 730 €
(Quellenangabe: BIBB)

Erfahren Sie Interessantes über die Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten

Normalerweise liegt die Ausbildungsdauer in diesem Beruf bei drei Jahren. Der Azubi kann sie allerdings verkürzen, wenn er mit einem höheren Abschluss in die Berufsausbildung einsteigt. Der praktische Teil der Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten findet im Betrieb statt, wo der Azubi zum Beispiel alle wichtigen Arbeitsmittel und Medikamente, die Arbeit im Labor, die Abrechnungen und alle weiteren Arbeitsbereiche kennen lernt. In der Berufsschule dreht sich dann alles um typische Tierkrankheiten und verschiedene Tierarten, über den kaufmännischen Aspekt des Berufs sowie Hygiene am Arbeitsplatz.
Zum Ende der Ausbildungszeit finden vor der Tierärztekammer eine theoretische und eine praktische Abschlussprüfung statt. Letztere erfolgt durch Rollenspiele, in denen der Prüfling seine gelernten Kenntnisse vorweisen muss. Wurde die Prüfung bestanden, kann man sein Gehalt in allen Tierarztpraxen, Zoos und Tierheimen verdienen. Für viele Menschen ist die Ausbildung zum Tiermedizinischen Fachangestellten auch eine Vorbereitung auf ein Studium der Tiermedizin. Eine andere Weiterbildungsmöglichkeit wäre der Beruf des Biotechnikers, der vor allem im Labor stattfindet.