Maler/-in und Lackierer/-in Ausbildung

Als Maler und Lackierer ist man nicht nur dafür zuständig, Räume oder andere Oberflächen mit einer vom Kunden bestimmten Farbe zu versehen. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, Oberflächen so zu beschichten, dass sie zum Beispiel vor Feuchtigkeit oder Korrosion geschützt werden. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Ausbildung zum Maler und Lackierer zwei Tätigkeitsbereiche: Beim Beschichten werden Oberflächen wie Stein und Holz verputzt, während sich beim Bemalen alles um das Aufbringen verschiedener Farbschichten dreht. Je nach Material und Endergebnis gibt es eine ganze Reihe von Werkzeugen und Techniken, die zum Einsatz kommen können. Als angehender Azubi sollte man einen Sinn für Farben und sauberes Arbeiten haben, außerdem sollte man keine Höhenangst haben; nicht selten wird nämlich auf Gerüsten gearbeitet.

Hat man die Ausbildung zum Maler und Lackierer abgeschlossen, kann man in einer ganzen Reihe von Betrieben einen Arbeitsplatz finden. Kleine Handwerksbetriebe kommen hier ebenso in Frage wie Industriebetriebe. Vielerorts gehört es auch zum Beruf, dass man den Kunden über die Wahl der richtigen Farbkombinationen und Produkte berät.

Ausbildungsgehalt Maler/-in und Lackierer/-in (alle Fachrichtungen)

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
620 € / 620 € 685 € / 685 € 850 € / 850 €
(Quellenangabe: BIBB)

Alles über die Ausbildung zum Maler und Lackierer

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer steht jedem Azubi offen, der mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen kann. Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr (die Ausbildungsdauer liegt bei drei Jahren) erlernt man vor allem die Grundtechniken des Malens, im dritten Jahr wird sich dann auf einen Fachbereich spezialisiert. Dazu gehören das klassische Malen und Tapezieren, Kirchenmalerei und Denkmalpflege sowie Bauten- und Korrosionsschutz. Da viele Betriebe nur in einem der Bereiche arbeiten, wird die Spezialisierung oft durch den Ausbildungsplatz vorgegeben. Abgeschlossen wird die Ausbildung zum Maler und Lackierer dann durch eine Gesellenprüfung, das Gehalt ist in der Regel tariflich festgelegt.

Hat man die Abschlussprüfung bestanden, kann man unmittelbar darauf die Meisterprüfung ablegen, die zum Führen eines eigenen Betriebes berechtigt. Anders als früher ist es also nicht mehr notwendig, erst ein paar Jahre als Geselle zu arbeiten, ehe man zum Meister mit entsprechendem Gehalt aufsteigen kann. Das Studium an einer Fachschule ist für den Meister nicht erforderlich, wird aber dringend empfohlen. Wer nicht studieren möchte, der kann sich stattdessen zum Verputzer oder zum Gestalter im Handwerk ausbilden lassen.