Bademeister, Eisverkäufer & Co.: Was verdient man im Sommerjob?

Sommer, Sonne, Strand. Während sich viele Menschen jährlich auf die warme Jahreszeit und ihren Urlaub freuen, gibt es auch andere, die in dieser Zeit arbeiten. Ob nun im Freibad, in der Eisdiele oder in Freizeitparks, sie sorgen dafür, dass viele Menschen ihre Ferien in vollen Zügen genießen können, ob mit oder ohne 9-Euro-Ticket.
Allerdings handelt es sich bei vielen solchen Jobs um Stellen ohne besondere Voraussetzungen, und das zeigt sich auch in der Bezahlung. Große Beträge werden nur in seltenen Fällen ausgezahlt.
In diesem Artikel stellen wir die gängigsten Sommerjobs und deren Gehälter vor.
Wie viel verdienen Eisverkäufer?
Eis ist ohne Zweifel eine der beliebtesten Speisen im Sommer und Eisdielen haben deshalb fast immer offene Stellen zu besetzen. Eisverkäufer und Eisverkäuferinnen arbeiten für gewöhnlich in Schichten und auch Wochenendarbeit ist hier, wie in der gesamten Gastronomiebranche, nichts Ungewöhnliches. Für die Arbeiter und Arbeiterinnen kann die Arbeit in Eisdielen sowohl ein Vollzeitjob sein als auch in Teilzeit mit 15 bis 30 Stunden pro Woche ausgeübt werden.
Für Interessierte bietet sich ebenfalls die Möglichkeit, auf verschiedenen Festivals als Eisverkäufer bzw. Eisverkäuferin anzuheuern. In diesem Fall arbeiten sie entweder in einem Verkaufsstand oder bringen ihre Ware von einem mobilen Wagen aus unter die Leute. Auch von Schüler und Schülerinnen dürfen bereits in Eisdielen arbeiten und sich damit ein zusätzliches Taschengeld verdienen. Im Durchschnitt verdienen Eisverkäufer und Eisverkäuferinnen zwischen 13 und 15 Euro pro Stunde. Auf bestimmten Festivals kann ihr Gehalt sogar auf bis zu 25 Euro pro Stunde steigen, allerdings ist das eher die Ausnahme als die Regel.
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Was kann man als Bademeister verdienen?
Bademeister und Bademeisterinnen in Freibädern, Schwimmbädern, Wasserparks oder Badeseen sind in vielen Fällen Aufsichtspersonal und dienen als Unterstützung für das festangestellte Fachpersonal. Ihre Hauptaufgabe ist es, das Geschehen im Wasser zu beobachten und aufzupassen, dass sich niemand verletzt. Im Notfall müssen sie auch eingreifen und lebensrettende Maßnahmen durchführen, weshalb es normalerweise eine Voraussetzung ist, ein Rettungsschwimmerabzeichen vom DLRG in Silber zu besitzen. Somit ist es auch eine Voraussetzung, zuverlässig und vor allem körperlich fit zu sein.
Die Bezahlung von Bademeistern und Bademeisterinnen ist vergleichsweise niedrig, wenn man bedenkt, wie viel Verantwortung sie teilweise übernehmen. In den meisten Fällen richtet sich ihr Verdienst nach dem gesetzlichen Mindestlohn. Ausnahmen bieten größere Wasserparks. In denen liegt das Durchschnittsgehalt bei ca. 14 Euro pro Stunde, zusätzlich dazu winken Zuschläge von bis zu 125 Prozent für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen.
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Arbeitskräfte im Freizeitpark
Interessierte können fast das gesamte Jahr über in Freizeitparks, auf Festivals oder ähnlichen Events aushelfen, in den Sommermonaten ist die Nachfrage an Aushilfen an diesen Orten aber besonders hoch. Jobmöglichkeiten bieten sich etwa in Themenparks wie dem Legoland, dem Hansa-Park oder dem Phantasialand. In diesen Bereichen finden sich die gefragtesten Jobs:
- Entertainment und Events
- Gastronomie
- Hotellerie
- Retail
- Ticketverkäufer und Einlass
Die Gastronomie bietet sowohl in der Küche als auch in den Speisesälen Arbeit. Interessierte können als Kellner bzw. Kellnerin oder als Hilfskräfte in der Küche oder an der Spüle tätig werden.
In der Hotellerie dreht sich ihr Aufgabenbereich hauptsächlich um die Begrüßung von Gästen und die Hauswirtschaft. Sie sind also in erster Linie an der Rezeption, als Reinigungskraft oder im Park-Service beschäftigt. Im Ticketverkauf liegt ihre Hauptaufgabe im Verkauf von Eintrittskarten und dem Einlass der Gäste. Sie führen ebenfalls kurze Sicherheitskontrollen an den Eingängen durch und klären die Gäste über Sicherheitsrisiken und Gefahren an den Fahrgeschäften auf. Der Retail-Bereich bietet Beschäftigungsmöglichkeiten als Verkäufer und Verkäuferin in den Souvenirshops und Merchandisingshops oder als Lageraushilfe. Freie Stellen im Entertainmentbereich richten sich vor allem an Personen, die Jobs als Animateur oder Animateurin suchen. Sie sollen die Gäste begrüßen und begeistern. Gegebenenfalls verteilen sie sich dafür auf dem Gelände des Themenparks und interagieren mit den Besuchern oder machen Fotos mit ihnen. Die Bezahlung sieht in allen diesen Jobs ähnlich aus und richtet sich nach der jeweiligen Anstellungsart. Wenn sie nicht auf 450 Euro Basis angestellt sind, entspricht ihr Gehalt für gewöhnlich dem gesetzlichen Mindestlohn oder liegt leicht darüber.
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Diese Sommerjobs bieten ebenfalls interessante Möglichkeiten
Während viele Sommerjobs nicht mehr als eine Aushilfsstelle ohne besondere Voraussetzungen sind, gibt es auch solche, in denen teilweise sehr spezifische Qualifikationen oder Kenntnisse erforderlich sind. So ist es beispielsweise möglich, als Tauchlehrer oder Surflehrerin zu arbeiten. Ebenso ist es möglich, an Segelschulen oder anderen Bootsfahrschulen zu arbeiten, wenn sie genug Vorerfahrungen nachweisen können. Für diese Arbeit bieten sich besonders an den beliebten Strandurlaubsorten am Mittelmeer oder an der südeuropäischen Atlantikküste Arbeitsmöglichkeiten. Die Bezahlung richtet sich oft nach der Nachfrage und der Konkurrenz an den jeweiligen Standorten. Dementsprechend sollten Interessierte ihr Handwerk entsprechend gut beherrschen und ebenso gut mit den Arbeitgebern verhandeln können, um sich in eine gute Position zu bringen.
Weniger fachliche Kompetenzen, dafür aber ein großes Verantwortungsbewusstsein und Interesse an pädagogischer Arbeit sollten Interessierte zwischen 18 und 35 Jahren für die Arbeit in Ferienlagern mitbringen. Als Betreuer oder Betreuerin passen sie eine oder mehrere Wochen darauf auf, dass im Camp alles glattläuft und beaufsichtigen die Teilnehmenden. Außerdem führen sie Events durch und organisieren Aktivitäten. Die nötige Einarbeitung erfolgt direkt im Vorfeld der Feriencamps. Da es sich hierbei aber in erster Linie um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, erhalten die Betreuer und Betreuerinnen kein wirkliches Gehalt. Stattdessen bekommen sie für die Dauer der Beschäftigung eine Unterkunft sowie Verpflegung gestellt, etwaige Fahrtkosten werden erstattet und sie erhalten eine geringe Aufwandsentschädigung. Je nach Veranstalter liegt diese meist zwischen 100 und 200 Euro pro Woche. Finanziell ist das zwar nicht mit einem tatsächlichen Job zu vergleichen, aber auf der anderen Seite können die Betreuer und Betreuerinnen einen eigenen mehrtägigen Ausflug mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen erleben.
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Quellen:
bebee.com
indeed.com
legoland.de
nebenjobs.net
schuelerjobs.de
sportbootschulen.de
stepstone.de
swm.de
xing.de