Metallbauer/-in Ausbildung

Obwohl wir mittlerweile auch viele Produkte aus Kunststoff und ähnlichen Materialien haben, spielt Metall doch nach wie vor eine wichtige Rolle. Da die Fertigungsverfahren sich aber mittlerweile erheblich weiter entwickelt haben, wurden die Berufe des Schmiedes und Schlossers zum Metallbauer zusammengefasst. Der Begriff tritt im Handwerk ebenso auf wie in der Industrie, vom Inhalt her sind die Ausbildung zum Metallbauer und das Arbeitsfeld aber identisch. In erster Linie ist der Metallbauer dafür zuständig, Stahltragewerke und ähnliche Bauteile aus Stahl anzufertigen. Dazu können auch Treppen mit Geländer, Fenster und Türen gehören. Darüber hinaus arbeitet er auch mit Glas und Kunststoffen, so dass die Errichtung eines Wintergartens ebenfalls zum Beruf des Metallbauers gehören kann.

Im Detail zählen zu den Fertigkeiten, die man während der Ausbildung zum Metallbauer erlernt, die Montage von Fenstern und Türen sowie Fassaden, Winterdächern und Vorgärten, das Errichten von Spielgeräten und Toren, Bühnen und Treppen.

Ausbildungsgehalt Metallbauer/-in (alle Fachrichtungen)

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 42 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
4. Lehrjahr
West / Ost
715 € / 526 € 765 € / 566 € 857 € / 631 € 925 € / 701 €
(Quellenangabe: BIBB)

So läuft die Ausbildung zum Metallbauer ab

In Deutschland liegt die Ausbildungsdauer für den Metallbauer bei 3,5 Jahren, wobei man die Zeit mit einem sehr guten Schulabschluss um bis zu sechs Monate verkürzen kann. Im dritten Jahr besteht außerdem die Möglichkeit, sich zum Metallgestalter, Nutzfahrzeugbauer oder Konstruktionstechniker zu spezialisieren. Am Ausbildungsplatz im Betrieb, aber auch in der Berufsschule wird der Azubi mit dem Trennen und Montieren von Werkstücken, verschiedenen Techniken und Werkzeugen vertraut gemacht. Obwohl der Großteil aller Arbeiten nach Vorgaben gefertigt wird, lernt man während der Ausbildung zum Metallbauer auch, wie kleinere Konstruktionen eigenständig geplant und umgesetzt werden.

Neben der eigentlichen Ausbildung schicken viele Betriebe ihren Azubi auch auf Lehrgänge, in denen zusätzliches Handwerkswissen vermittelt wird. Diese werden vor allem von den Auszubildenden genutzt, die nicht im Betrieb, sondern an Fachschulen ausgebildet werden. Die meisten Ausbildungsplätze liegen allerdings im Handwerk, wo man zusätzlich zur Lehre auch sein erstes Gehalt verdient. Hat man die Ausbildung zum Metallbauer einmal erfolgreich absolviert, kann man sich mit einigen Jahren Berufserfahrung zum Metallbaumeister weiterbilden. Alternativ gibt es auch Spezialisierungen wie den Hufschmied. Aber auch ein technisches Studium, beispielsweise in Maschinentechnik oder Metallbautechnik, kommt in Frage. Hat man kein Abitur, kann der Meistertitel für den Hochschulzugang qualifizieren.