Fahrzeuglackierer/-in Ausbildung

Der Lack ist ein wichtiger Bestandteil jedes Fahrzeugs, denn er lässt das Auto nicht nur schöner und individueller aussehen, sondern schützt es auch vor Rost. Eine Ausbildung zum Fahrzeuglackierer ist deshalb in zahlreichen Betrieben in ganz Deutschland möglich. Zu ihren Aufgaben gehört bei der Arbeit nicht nur die grundsätzliche Lackierung im Werk, sondern auch Reparaturarbeiten am Lack in normalen Werkstätten. Zu diesem Zweck muss die Farbe nicht nur sauber aufs Fahrzeug gebracht werden, sondern auch die Demontage und Neumontage von Autoteilen ist Teil der Arbeit. Durch das Auffüllen von kleineren Beulen werden vom Fahrzeuglackierer darüber hinaus auch kleinere Blechschäden repariert werden. Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer bringt darüber hinaus die notwendigen Kenntnisse mit, um Werbemotive oder individuelle Bilder auf dem Auto, aber auch auf Schienenfahrzeugen und Flugzeugen anzubringen.

Ausbildungsgehalt Fahrzeuglackierer/-in

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
685 € / 643 € 741 € / 683 € 849 € / 764 €
(Quellenangabe: BIBB)

So läuft die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer ab

Bis 2003 gehörte die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer zum klassischen Arbeitsfeld des Malers und Lackierers, erst seitdem handelt es sich dabei um eine eigenständige Berufsausbildung mit einer Ausbildungsdauer von drei Jahren. Als Azubi erwirbt man seine praktischen Kenntnisse in einer Fahrzeuglackiererei oder beim Hersteller, die theoretischen Kenntnisse werden in der Berufsschule vermittelt. Neben der richtigen Vorbereitung von Fahrzeugen für die Lackierung, die Auswahl und Mischung des Lacks und die richtige Verarbeitung gehören auch Dokumentations- und Planungsarbeiten zu den Aufgaben eines Fahrzeuglackierers. Kaufmännisches Wissen, aber auch Wichtiges zu Umwelt- und Gesundheitsschutz werden über die Schule vermittelt. Letzteres ist deshalb wichtig, weil Lacke Schadstoffe enthalten, die sich in den Atemwegen festsetzen können. Ein guter Schutz ist daher unerlässlich.

Nach der Ausbildung bekommt man ein tarifübliches Gehalt. Je nach dem, wie groß der Arbeitgeber ist, muss insbesondere in produzierenden Betrieben damit gerechnet werden, dass man Nachtschichten annehmen oder auch einmal am Wochenende arbeiten muss. Kleinere Werkstätten haben hingegen normale Arbeitszeiten. Als Weiterbildungsmöglichkeit steht einem nach der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer noch der Meister zur Verfügung, der zur Eröffnung einer eigenen Werkstatt berechtigt. Ein konkretes Studium gibt es für diesen Beruf nicht, wer sich selbständig machen möchte, dem kann allerdings eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung nützlich sein.