Milchwirtschaftlicher Laborant/-in Ausbildung

Unsere Ernährung ist der Schlüssel für ein langes und gesundes Leben. Allerdings kann sich auch gesundheitsschädlich sein, wenn in der Nahrung Stoffe enthalten sind, die der Körper nicht verträgt. Um dies zu verhindern, gibt es die Arbeit des Milchwirtschaftlichen Laboranten. Nachdem er in seiner Ausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laboranten entsprechend qualifiziert wurde, beschäftigt er sich im Labor mit der Untersuchung von Milch und Milchprodukten auf Fremdstoffe hin. Frische Milch aus dem Stall wird hierbei ebenso untersucht wie Produkte, die in Molkereien bereits zu Quark, Käse und anderen Produkten weiter verarbeitet wurden. Dabei geht man in der Regel stichprobenartig vor.
Interesse an Chemie und Biologie sind wichtige Voraussetzungen, wenn man sich für eine Ausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laborant interessiert. Zwar gibt es keine besonderen schulischen Voraussetzungen, die meisten, die sich auf einen Ausbildungsplatz bewerben, haben aber die Mittlere Reife. Nach der Berufsausbildung verdient man sein Gehalt zum Beispiel in Molkereien, aber auch bei Gesundheitsämtern, in Lebensmittellaboren und in Forschungseinrichtungen.

Ausbildungsgehalt Milchwirtschaftlicher Laborant/-in

In der Landwirtschaft
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
883 € / 777 € 985 € / 861 € 1113 € / 991 €
(Quellenangabe: BIBB)

So ist die Ausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laborant

Die Ausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laborant findet in Betrieben und der Berufsschule statt, vereinzelt gibt es auch reine Fachschulen, die in dieser Arbeit ausbilden. Die Ausbildungsdauer liegt dabei regulär bei drei Jahren, wobei sie durch entsprechend gute Schulnoten auch um sechs Monate verkürzt werden kann. Neben fachlichen Qualifikationen wie der Arbeit im Labor, typischen Fremdkörpern in der Milch und Wissen über chemische Prozesse werden auch theoretische Inhalte wie Hygiene am Arbeitsplatz und Gesundheitsschutz gelehrt.
Mit der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer endet die Ausbildungszeit nicht zwangsläufig. Gerade in Laborberufen sind regelmäßige Fortbildungen wichtig, um neuartige Bakterien und andere Fremdstoffe sicher erkennen zu können. Viele, die als Azubi im Labor angefangen haben, vertiefen ihre Kenntnisse auch durch ein Studium, zum Beispiel in Biologie oder Chemie. Diese Qualifikation erhöht nicht nur das Gehalt, sondern ist in vielen Betrieben auch die Voraussetzung, um in eine Position mit Führungsverantwortung aufzusteigen.