Eisenbahner/-in im Betriebsdienst (alle Fachrichtungen) Ausbildung

Inhaltsverzeichnis

Wer träumt nicht davon, einmal selbst eine Eisenbahn zu führen? Wer eine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst macht, kann sich diesen Traum erfüllen. Der Beruf bietet zwei Spezialisierungsmöglichkeiten, die Fachrichtung Fahrweg sowie die Fachrichtung Lokführer und Transport. In der ersteren Fachrichtung lernt der Azubi an seinem Ausbildungsplatz, wie die Arbeit an Stellwerken funktioniert und wie man die Fahrwege für alle kommenden Züge plant. In diesem Beruf ist man als Eisenbahner also vor allem damit beschäftigt, dafür zu sorgen, dass alle Züge freie Bahn haben. Auch die Sicherung von Baustellen und von Zügen gehört zu den Aufgaben. Wer seine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst auf die Fachrichtung Lokführer und Transport ausrichtet, der wird vor allem als Lokführer, aber auch in S- und U-Bahnen eingesetzt. Sie sind im Personenverkehr ebenso einsetzbar wie im Güterverkehr.

Ausbildungsgehalt als Eisenbahner/-in im Betriebsdienst (alle Fachrichtungen)

In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
904 € / 904 € 973 € / 973 € 1041 € / 1041 €
(Quellenangabe: BIBB)

Alles zum Einstiegsgehalt, das Gehalt nach Alter, Geschlecht und Bundesland hier: Gehalt als Eisenbahner /-in im Betriebsdienst.

Über die Ausbildung zum/r Eisenbahner/-in im Betriebsdienst

Grundsätzlich bieten alle Bahnunternehmen die Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst an. Die Ausbildungsdauer beträgt wie bei den meisten Ausbildungsberufen drei Jahre, die sich zwischen Betrieb und Berufsschule aufteilen.

Fachliche und persönliche Voraussetzungen

Wer sich hier für eine Berufsausbildung bewirbt, der sollte insbesondere gute Englischkenntnisse haben, um mit ausländischen Fahrgästen kommunizieren zu können. Auch ein hohes technisches Verständnis ist Pflicht. Nicht zuletzt darf auch die psychische Komponente nicht außer Acht gelassen werden – durch monotone Tätigkeiten bei hohen Geschwindigkeiten, Wechselschichten und Zugunfälle können erhebliche Belastungen entstehen. Auch zeitliche Flexibilität und große Reisebereitschaft sollten für eine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst vorhanden sein: Manche Züge sind tagelang in ganz Europa unterwegs, ehe man wieder nach Hause kommt.
Vorgeschrieben ist außerdem der Realschulabschluss, wenn man sich auf eine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst bewerben möchte. Das Mindestalter dafür liegt bei 21 Jahren; wer nach Ende der Ausbildung zum Eisenbahner jünger ist, darf nur im Rangierdienst arbeiten.

Ausbildungsinhalte und Ablauf

Zu den gelehrten Inhalten gehören bei der Ausbildung zum Eisenbahner zum Beispiel die Vorbereitung von Schichten mit Hilfe von dienstlichen Aufträgen und Streckenverzeichnissen, Rangierfahrten, das Deuten von Signalen und die Kenntnis von örtlichen Besonderheiten. Während der Fahrt wird die Lok nicht nur gesteuert, sondern auch auf alle ihre Funktionen hin überwacht. Ist etwas beschädigt, legt der Eisenbahner auch selbst Hand an, um die Maschine so schnell wie möglich wieder betriebsbereit zu machen. Welche Triebfahrzeuge im Beruf später geführt werden dürfen, hängt übrigens von der Ausbildung ab: Es gibt unterschiedliche Baureihen, für die der Führerschein jeweils gesondert erworben werden muss.

Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Eisenbahner/-in im Betriebsdienst

Wer als Lokführer arbeitet, der muss einmal im Jahr eine Fortbildung besuchen, die Deutsche Bahn AG bietet ihren Mitarbeitern dafür sogar Schulungen an einem Simulator an. Ein spezielles, weiter führendes Studium wird im Zusammenhang mit dem Beruf des Eisenbahners nicht angeboten, allerdings kämen hier technische Studiengänge in Frage.