Gebäudereiniger/-in Ausbildung

Sauberkeit spielt im privaten Leben wie auch im Berufsleben eine wichtige Rolle. Schließlich ist schlechte Hygiene ein wahrer Herd von Krankheiten. Da viele Menschen zusätzlich zu ihren eigenen Aufgaben keine Zeit oder auch keine Lust haben, noch für Hygiene zu sorgen, gibt es die Ausbildung zum Gebäudereiniger. Wer diesen Beruf ergreift, der sorgt in Unternehmensräumen und Krankenhäusern, Arztpraxen, Geschäften und Büros, aber auch in privaten Wohnungen für angemessene Sauberkeit. Die Arbeit für ein Dienstleistungsunternehmen, das regelmäßig bei seinen Kunden reinigen lässt, die Festanstellung in einem großen Betrieb und die selbständige Arbeit mit wechselnden Kunden sind also allesamt mögliche Modelle nach der Ausbildung zum Gebäudereiniger. Wie die Arbeitszeiten liegen, ist dabei von Arbeitgeber zu Arbeitgeber unterschiedlich: Gerade im öffentlichen Bereich wird erst nach Feierabend sauber gemacht, während an anderen Arbeitsplätzen tagsüber geputzt wird. Das Gehalt ist wegen der niedrigen Anforderungen an den Beruf gering, aber angemessen. Viele Gebäudereiniger übernehmen zusätzlich übrigens auch noch Aufgaben wie Winterdienst, Postabholung und Bringdienste. Das wird aber individuell mit dem Kunden vereinbart.

Ausbildungsgehalt Gebäudereiniger/-in

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 30 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
700 € / 645 € 835 € / 775 €
(Quellenangabe: BIBB)

Schritt für Schritt durch die Ausbildung zum Gebäudereiniger

Zu den konkreten Aufgaben, die man während der Ausbildung zum Gebäudereiniger erlernt, gehört zum Beispiel das Reinigen von Böden und Glasoberflächen, die besonders hygienische Reinigung in Krankenhäusern, Freiflächenreinigung, Treppenreinigung, Reinigung auf dem Bau, aber auch Schädlingsbekämpfung, Desinfektion und Dekontamination. Auf diese Weise ist das Arbeitsfeld also recht breit. Um mit individuellen Verschmutzungen gut umgehen zu können, lernt der Azubi bei einer Ausbildungsdauer von drei Jahren alles über Umweltschutz, Chemie und Materialkunde, die richtige Nutzung von Reinigungsmaschinen, den Umgang mit Techniken und ähnliches. Ein Interesse an Chemie ist für den Unterricht in der Berufsschule hilfreich, für den Ausbildungsplatz selbst ist der Hauptschulabschluss in den meisten Betrieben ausreichend. Wer nach seiner Ausbildung zum Gebäudereiniger einen besonders spannenden Beruf ergreifen möchte, der kann zum Beispiel auch Fassadenreiniger in Hochhäusern werden. Dazu muss man allerdings unbedingt schwindelfrei sein, dafür ist aber auch das Gehalt gut.

Nach der Ausbildung besteht noch die Möglichkeit, dass man sich mit einem Studium weiter bildet. Die klassische Fortbildung ist die zum Meister. Wer keine Hochschulreife hat, der kann über den Meistertitel dennoch Zugang zu einer Universität erhalten und hier Fachrichtungen wie den LEH Bachelor Fachrichtung Hygiene oder den Facility Management Bachelor studieren. Anschließend stehen auch entsprechende Master-Studiengänge offen.