Fleischer/-in Ausbildung

Mit der Ausbildung zum Fleischer kann man einen der ältesten Handwerksberufe ergreifen, die es in Deutschland gibt. Andere Bezeichnungen, insbesondere regionaler Art, sind für diesen Beruf zum Beispiel der Metzger, Schlachter, Fleischhauer und Fleischhacker. Zu den Aufgabenfeldern bei der Arbeit gehört dementsprechend alles, was mit der Verarbeitung von Fleisch zu tun hat: Je nach Ausrichtung, die man nach der Berufsausbildung wählt, arbeitet man zum Beispiel an Schlachthöfen. Dort ist der Fleischer dafür zuständig, Tiere unter Berücksichtigung des Tierschutzgesetzes zu töten und anschließend in ihre Einzelteile zu zerlegen. In Fleischereien werden diese Einzelteile weiter zerlegt oder zu Wurstwaren verarbeitet und an Supermärkte oder den Endkunden verkauft. Sauberes Arbeiten ist für den Beruf ebenso unerlässlich wie harte Nerven, da der Umgang mit Blut und Organen sowie das Töten von Tieren zwingend zum Berufsbild gehören.

Ausbildungsgehalt Fleischer/-in

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
688 € / 310 € 794 € / 375 € 986 € / 465 €

Ausbildungsgehalt Fleischer/-in

In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
679 € / 0 € 773 € / 0 € 865 € / 0 €
(Quellenangabe: BIBB)

Hier erfahren Sie mehr über die Ausbildung zum Fleischer

Wer sich für eine Ausbildung zum Fleischer interessiert, der kann in örtlichen Metzgergeschäften ebenso Azubi werden wie im Schlachthaus. Kann der Betrieb auf Grund seiner Größe nicht alle Ausbildungsinhalte wie das Schlachten vermitteln, ist es in der Branche üblich, den Azubi für ein paar Wochen an einen entsprechend ausgestatteten Betrieb zu übergeben. Theoretische Kenntnisse zur Anatomie des Tieres und zu Hygienevorschriften werden über die Berufsschule gelernt. Insgesamt liegt die Ausbildungsdauer bei drei Jahren, mit einem guten Schulabschluss und guten Leistungen während der Berufsausbildung lässt sich diese Zeit aber auch verkürzen. Abgeschlossen wird sie mit der Fleischerprüfung vor der Handwerkskammer, mit der man zum Fleischergesellen aufsteigt. Das Gehalt ist dabei tariflich geregelt.

Um den Kunden schon morgens mit frischen Produkten versorgen zu können, beginnt der Arbeitstag oft schon in den frühen Morgenstunden. Schon während der Ausbildung zum Fleischer gibt es die Möglichkeit, sich zum Fleischzerleger oder Geflügelfleischer weiter zu bilden. Nach einigen Jahren Berufserfahrung ist es auch möglich, eine Prüfung zum Fleischermeister abzulegen. Sie ist Voraussetzung, um eine eigene Fleischerei zu eröffnen. Auch einen Azubi darf man nur mit Meistertitel ausbilden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit zu einem Studium, das mit einem Techniker in Fleischereitechnik abgeschlossen wird.