Forstwirt/-in Ausbildung

Aus wirtschaftlichen wie auch aus ökologischen Aspekten ist der Beruf des Forstwirts in Deutschland zukunftsträchtig. Wer seine Ausbildung zum Forstwirt einmal abgeschlossen hat, ist zum Beispiel dafür zuständig, Waldbestände anzulegen und zu pflegen, Bäume zu fällen und vor Wild oder Insekten zu schützen, Forstwege anzulegen und zu erhalten, Biotope zu schaffen, forstliche Maschinen zu führen und den Jagdbetrieb zu unterstützen. Kurzum: Alles, was im Wald geschieht, geschieht von der Hand oder unter der Anleitung eines Forstwirts. Da es sich dabei um körperlich sehr schwere Arbeit handelt, gilt dieser Beruf zu der sogenannten Schwerstarbeit, was insbesondere arbeits- und sozialrechtlich einige Unterschiede gegenüber anderen Berufen mit sich bringt. Körperliche Fitness ist für den Azubi und künftigen Forstwirt daher unerlässlich. Als Einsatzort kommen nach der Ausbildung zum Forstwirt nicht nur kommunale Forstbetriebe, sondern auch Forstbetriebe, Nationalparks sowie der Garten- und Landschaftsbau in Frage.

Ausbildungsgehalt Forstwirt/-in

In der Landwirtschaft
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
880 € / 619 € 933 € / 667 € 983 € / 726 €
(Quellenangabe: BIBB)

Berufsschule und Betrieb – die Ausbildung zum Forstwirt

Eine Ausbildung zum Forstwirt hat nur geringe Hürden, denn eine mittlere Reife ist für die meisten Ausbildungsbetriebe vollkommend ausreichend. Wer bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die Hochschulreife hat, der kann die Ausbildungsdauer von drei Jahren darüber hinaus noch auf zwei Jahre verkürzen. Die Ausbildung findet im dualen System, also gleichermaßen im Betrieb wie auch in der Berufsschule statt. Darüber hinaus gibt es einige forstliche Bildungszentren, in denen schon während der Ausbildung zum Forstwirt spezifisches Wissen vermittelt wird. Das Gehalt entspricht am Ausbildungsplatz den meisten handwerklichen Berufen.

Nachdem die Ausbildung zum Forstwirt abgeschlossen wurde, gibt es eine ganze Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten. In vielen Bundesländern besteht beispielsweise die Gelegenheit, sich zum Forstmaschinenführer ausbilden zu lassen. Auch der Forstwirtschaftsmeister, der teilweise sogar ganze Forstreviere leitet und der Forsttechniker sind Aufstiegsmöglichkeiten nach der erfolgreichen Ausbildung. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit zu einem Studium der Forstwissenschaften an ausgesuchten Universitäten. Besonders gut ist das Ausbildungsangebot an Hochschulen übrigens in Österreich, das Studium ist natürlich auch in Deutschland anerkannt.