Landwirt/-in Ausbildung

Ohne die Landwirtschaft gäbe es in Deutschland keine Lebensmittel, keine Textilien und noch vieles andere nicht. Deshalb ist der Landwirt auch viel mehr als einfach nur ein „Bauer“. Er baut Lebensmittel wie Obst und Gemüse an, aber auch Pflanzen, die dann zu Tierfutter, Biogas oder Stoff weiterverarbeitet werden können. Darüber hinaus kümmert er sich um die Tierzucht und versorgt die Tiere, bis sie schlachtreif sind. Neben den rein landwirtschaftlichen Aufgaben wie der Aussaat und der Ernte gehören bei der Ausbildung zum Landwirt auch die Personal- und Budgetplanung, Einteilung von Futter und Saaten sowie die Fortwirtschaft zum Beruf. Hinzu kommen in seltenen Fällen auch der Agrartourismus, also Urlaub auf dem Bauernhof, sowie die Natur- und Landschaftspflege. Dabei achtet der Landwirt auch auf den Umweltschutz.

Möchte man eine Ausbildung zum Landwirt machen, ist körperliche Fitness unerlässlich. Trotz schwerer Maschinen, die die Arbeit erheblich erleichtern, ist dieser Beruf sehr anstrengend und gerade in der Erntezeit sind Tage mit 14 Arbeitsstunden und mehr, die bis in die tiefe Nacht und ins Wochenende reichen, nicht selten. Wer mit diesem Beruf sein Gehalt verdienen möchte, sollte darauf ebenso eingestellt sein wie auf die typisch bäuerlichen Gerüche, die in der Landwirtschaft herrschen.

Ausbildungsgehalt Landwirt/-in

In der Landwirtschaft
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
655 € / 566 € 709 € / 613 € 765 € / 676 €
(Quellenangabe: BIBB)

Alles über die Ausbildung zum Landwirt

Es gibt keine bestimmten schulischen Anforderungen, wenn man eine Ausbildung zum Landwirt machen möchte. Statt besonderer Schulnoten ist beim Azubi vielmehr das körperliche Leistungsvermögen ausschlaggebend. Der Ausbildungsplatz ist in einer landwirtschaftlichen Berufsschule oder in einer Landwirtschaftsschule zu finden, der überwiegend theoretische Unterricht wird dann durch Betriebspraktika ergänzt. Um sich als Landwirt bezeichnen zu können, muss zuerst für eine Ausbildungsdauer von drei Jahren ein landwirtschaftlicher Betrieb besucht werden, ehe die eigentliche, zweijährige Ausbildung an der Fachschule erfolgt.

Es gibt eine ganze Reihe von Fortbildungsmöglichkeiten, wenn man die Ausbildung zum Landwirt bestanden hat. So kann man zum Beispiel den Landwirtschaftsmeister machen, durch ein Studium Staatlich geprüfter Wirtschafter oder Techniker des Landbaus, geprüfter Agrarbetriebswird, geprüfter Natur- und Landschaftspfleger oder Fachagrarwirt werden. Darüber hinaus bietet ein Studium Berufsmöglichkeiten wie den Diplom-Agraringenieur, Agrarökonom, Agrarwissenschaftler, Ingenieur für Landwirtschaft und ähnliches.