Glaser/-in Ausbildung

Die Ausbildung zum Glaser qualifiziert für einen der ältesten Ausbildungsberufe, der gleichzeitig gute Aussichten für die Zukunft hat. Schließlich wird Glas in praktisch jedem Gebäude und in noch vielen anderen Bereichen verwendet. Dabei geht es heutzutage nicht mehr nur darum, einfach Scheiben in die richtige Größe zu bringen. Vielmehr muss das Glas Wärme hemmen und vor Einbrüchen schützen. In vielen Bereichen wird auch spezielles Sicherheitsglas verwendet, das beispielsweise nicht splittert, nur an bestimmten Punkten oder überhaupt nicht eingeschlagen werden kann. Darüber hinaus bietet die Ausbildung zum Glaser die Schwerpunktsetzung auf bestimmte Bereiche. Wer sich auf Inneneinrichtung spezialisiert, ist zum Beispiel für die Herstellung von Spiegeln und Vitrinen zuständig. Im Schwerpunkt Restauration werden Kirchenfenster und ähnliches repariert und ersetzt. Neben der Erstellung des Glases in der Werkstatt gehört auch der Einbau derselben zum Aufgabenfeld.

Ausbildungsgehalt Glaser/-in

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
649 € / 0 € 709 € / 0 € 779 € / 0 €
(Quellenangabe: BIBB)

Die Ausbildung zum Glaser – alles Wissenswerte

Eine Ausbildung zum Glaser wird in vielen handwerklichen Betrieben, aber auch in der Industrie angeboten. Für die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz ist der Hauptschulabschluss normalerweise ausreichend, allerdings bevorzugen einige Betriebe es, wenn ihr Azubi mindestens die Mittlere Reife hat. Darüber hinaus sollte man handwerklich geschickt sein, gut mit Kunden umgehen können und einen Sinn für Farben und Formen haben. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und wie die meisten Ausbildungsberufe in Deutschland findet sie teilweise im Betrieb und teilweise in der Berufsschule statt. In der Regel erfolgt im zweiten Ausbildungsjahr eine Spezialisierung in Fenster- und Glasfassadenbau oder Verglasung und Glasbau. Nach dem dritten Jahr folgt dann die Gesellenprüfung, durch die auch das Gehalt steigt.

Wer die Ausbildung zum Glaser einmal erfolgreich bestanden hat, der kann sich weiterbilden und so sein Gehalt und die Verantwortung im Beruf steigern. An einer Technikerschule besteht die Möglichkeit zu einem zweijährigen Studium zum Techniker, aber auch zum Meister kann man sich an speziellen Schulen ausbilden lassen. Zum Lerninhalt der einjährigen (Vollzeit) oder zweieinhalbjährigen (Teilzeit) Ausbildung gehören neben Fachthemen auch Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre und Arbeitspädagogik. Der Meister ist unter anderem Voraussetzung, um einen eigenen Betrieb zu eröffnen und Nachwuchs auszubilden.