Mechaniker/-in für Reifen- und Vulkanisationstechnik Ausbildung

Auch wenn sie vom Fahrer gerne vernachlässigt werden, sind die Reifen und Räder doch eines der wichtigsten Bestandteile eines Fahrzeugs.

Schließlich sorgen sie nicht nur dafür, dass Autos sich fortbewegen; sie können auch maßgeblich die Sicherheit im Straßenverkehr beeinflussen. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen wurde aus dem alten Kfz-Mechaniker die Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik geschaffen. Bei dieser Arbeit kümmert man sich hauptsächlich um die Umrüstung von Fahrzeugen von Sommerrädern zu Winterrädern und umgekehrt. Sie sind aber auch dafür zuständig, Fahrwerke zu optimieren, Reifen zu erneuern oder eigene Radbeläge herzustellen.

Neben Werkstätten und bei Fahrzeugherstellern finden Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik auch im Rennsport ihren Einsatz. Der Beruf wird dabei in zwei Spezialisierungen aufgeteilt, Reifen- und Fahrwerktechnik sowie Vulkanisationstechnik. Während ersteres dem klassischen, oben beschriebenen Arbeitsbild entspricht, ist man in der Vulkanisationstechnik überwiegend damit beschäftigt, Reifen zu prüfen und zu reparieren oder Gummiauskleidungen sowie Transportbänder für alle möglichen Zwecke herzustellen.

Ausbildungsgehalt Mechaniker/-in für Reifen- und Vulkanisationstechnik (alle FR)

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
719 € / 654 € 769 € / 684 € 835 € / 728 €
(Quellenangabe: BIBB)

Alle wichtigen Fakten über die Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik

Körperliche Belastbarkeit und Freude am Handwerk sind die Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik. Ein Ausbildungsplatz wird in vielen Werkstätten, hin und wieder aber auch bei Herstellern und in Produktionsbetrieben angeboten. Wer hier Azubi werden möchte, benötigt neben einem guten Hauptschulabschluss lediglich körperliche Fitness. Das Gehalt ist der Schwere der Arbeit angemessen, nachts und an Sonntagen wird selten gearbeitet.

Bei einer Ausbildungsdauer von dreieinhalb Jahren widmet sich das erste Ausbildungsjahr den Grundkenntnissen des Mechanikerberufs. In kleineren Berufsschulen werden deshalb auch Mechanikerlehrlinge aus allen Fachbereichen zusammen gelegt. Erst ab dem zweiten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung auf die gewünschte Fachrichtung, wobei meist schon die Art des Ausbildungsbetriebs darüber entscheidet, worin genau man seine Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik macht. Zum Ende der Berufsausbildung steht dann die Gesellenprüfung an.
Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik besteht die Möglichkeit, sich durch Fortbildungen zum Meister zu entwickeln, was nach wie vor die Voraussetzung ist, um eine eigene Werkstätte zu eröffnen oder junge Menschen auszubilden. Der Meistertitel berechtigt gleichzeitig zum Studium an einer Hochschule, so dass auch der Ingenieurberuf auf diesem Weg ergriffen werden kann.