Bergbautechnologe/-in Ausbildung

Inhaltsverzeichnis

Bergbautechnologen sind nicht nur im Abbau von Kohle wichtig, sondern auch bei anderen Erzen wie Eisen und Gold, aber auch Quarz, Salz und Sand. Deshalb gehört die Ausbildung zum Bergbautechnologen nach wie vor zu den Zukunftsberufen. Die Karrierechancen und das Gehalt sind dabei um so besser, je eher man auch zum Reisen bereit sind, denn nicht nur in Europa gibt es Bergwerke, die gut ausgebildete Fachleute suchen, sondern in der ganzen Welt. Der Beruf des Bergbautechnologen ist dabei noch vergleichsweise jung, erst 2009 löste er den Bergmechaniker ab, da viele Elemente der ursprünglichen Ausbildung durch neue Technologien nicht mehr nötig waren.

Ausbildungsgehalt als Bergbautechnologe/-in

In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
779 € / 845 € 887 € / 910 € 997 € / 977 €
(Quellenangabe: BIBB)

Über die Ausbildung zum/r Bergbautechnologe /-in

Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre, wobei sie durch gute Leistungen noch einmal verringert werden kann. Als Schulen für die Ausbildung zum Bergbautechnologen kommen derzeit die Berufsbildende Schule in Haldensleben und das Staatliche Berufschulzentrum in Sondershausen in Thüringen in Frage.

Fachliche und persönliche Voraussetzungen

Der Anteil an Frauen bei der Arbeit als Bergbautechnologe ist sehr gering, da Frauen bis 2009 das Arbeiten unter Tage verboten war. Dennoch steht dieser Beruf heutzutage allen offen. Wegen dem Umgang mit schwerem Gerät in der Hitze und schlechten Luft eines Bergwerkes ist eine gute körperliche Verfassung allerdings unerlässlich.

Ausbildungsinhalte und Ablauf

Die Betriebsausbildung zum Bergbautechnologen findet gleichermaßen im Betrieb – teilweise auch unter Tage – und in der Berufsschule statt. Dabei wird noch einmal zwischen den Fachrichtungen Tiefbautechnik – im Erzbergbau, Steinkohlebergbau und Salzbergbau – sowie Übertagebetrieb – insbesondere Braunkohle – unterschieden. Zu den Aufgaben, die man später bei der Arbeit als Bergbautechnologe wahrnimmt, gehören das Bedienen und Warten von Maschinen, Systemen und Anlagen rund um die Bergbautechnik, das Montieren und Demontieren dieser Geräte sowie der eigentliche Abbau von Erzen und Rohstoffen mit diesen Maschinen, das Analysieren geologischer Gegebenheiten sowie das Einleiten entsprechender Maßnahmen.
Darüber hinaus kommen dem Bergbautechnologen nach seiner Ausbildung auch Aufgaben wie die Überwachung von Vorschriften zu Arbeits- und Umweltschutz, die Überwachung von Prozessen und das Planen und Durchführen des Transports der abgebauten Erze zum Zielort zu.

Die Abschlussprüfung besteht dann aus den Bereichen Montagetechnik, Lagerstätte, Bergbaulogistik, Bergbautechnik bzw. Bohrtechnik sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.

Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Bergbautechnologe /-in

Nach der erfolgreichen Ausbildung zum Bergbautechnologen können auch ein Studium der Geologie oder ein Ingenieursstudium in Betracht gezogen werden.