Beton- und Stahlbetonbauer/-in Ausbildung

Inhaltsverzeichnis

Wer eine Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer anstrebt, kann sich auf einen vielseitigen, aber auch körperlich anstrengenden Beruf freuen. Die Arbeit in diesem Bereich bedeutet in erster Linie, auf Baustellen zu arbeiten. Schon als Azubi wird man mit allen wichtigen Arbeitsbereichen vertraut gemacht. So gehört es zu den Aufgaben des Stahl- und Betonbauers, Schalungen für den Guss herzustellen, selbige einzubauen, mit Beton zu befüllen und diesen anschließend noch nachzubehandeln. Immer öfter findet die Arbeit auch nur noch in Werkshallen statt, in denen Fertigteile für Häuser vorproduziert werden. Dabei werden nicht nur die eigenen Hände benutzt, sondern auch hochmoderne High Tech.

Ausbildungsgehalt als Beton- und Stahlbetonbauer/-in

Im Handwerk
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
850 € / 765 € 1200 € / 970 € 1475 € / 1190 €

Ausbildungsgehalt als Beton- und Stahlbetonbauer/-in

In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
850 € / 765 € 1200 € / 970 € 1475 € / 1190 €
(Quellenangabe: BIBB)

Alles zum Einstiegsgehalt, das Gehalt nach Alter, Geschlecht und Bundesland hier: Gehalt als Beton- und Stahlbetonbauer

Über die Ausbildung zum/r Beton- und Stahlbetonbauer/-in

Die Ausbildungsdauer bei einer Betriebsausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer liegt in der Regel bei etwa drei Jahren. Sie finden im dualen System, also im Betrieb und in der Berufsschule statt. Einen Ausbildungsplatz in diesem Beruf findet man nicht nur bei produzierenden Unternehmen, sondern häufig auch bei Bauunternehmen, die viel mit Beton bauen. Ein Studium ist bei dieser Ausbildung nicht nötig, allerdings können Ingenieurskenntnisse sinnvoll sein, wenn man seinen Beruf später selbständig als Bauunternehmer ausüben möchte.

Fachliche und persönliche Voraussetzungen

Die Hürden für die Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer selbst sind eher niedrig: Ein Hauptschulabschluss ist vielerorts vollkommen ausreichend, solange man körperlich belastbar ist. Das ist deshalb wichtig, weil auf der Baustelle bei besonders heißem wie auch bei besonders nassem und kaltem Wetter körperlich gearbeitet werden muss. Wer eine Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer in einer Fertigunsghalle machen möchte, der sollte aber nicht nur körperlich fit sein, sondern sich auch mit Computern und Werkeugen gut auskennen.

Ausbildungsinhalte und Ablauf

In der Ausbildung dreht sich alles um die Produktion und Verarbeitung von Beton. Man erfährt hier alles über die richtigen Mischverhältnisse, über Qualitätskontrolle, die richtige Vorbereitung des Betonbaus und ähnliches. Aber auch Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Gesundheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz gehören zu den Inhalten, zu denen man in der Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer mehr lernt.

Im Ausbildungsbetrieb sowie in der Berufsschule erwarten angehende Beton- und Stahlbetonbauer die folgenden Inhalte:

  • Auftragswesen, Arbeitsplan, Prozessplan
  • Baustelleneinrichtung, Prüfung der Baustoffe, Auswahl der Bauhilfsstoffe
  • Zeichnung, Skizzen, Messungen
  • Herstellen und Bearbeiten von Bauteilen aus Holz, Beton, Stahlbeton, Steinen
  • Dämmarbeiten für Wärme-/Kälteschutz, Brand- und Schallschutz
  • Trockenbau, Fliesen- /Plattenlegen
  • Baugruben, Gräben
  • Wasserhaltung, Verkehrswege, Entsorgungs- /Versorgungsleitungen
  • Qualitätssicherung, Berichtswesen
  • Sanierung und Instandhaltung
  • Praxisübungen: Baukörper, Holzkonstruktion, Stahlbetonstütze, Kelleraußenwand, Treppe, Massivdecke, Wendeltreppe, Stützwand etc.

Möglichkeiten nach der Ausbildung zum/r Beton- und Stahlbetonbauer/-in

Schon während der Ausbildung bekommt man ein einfaches Gehalt, das den jeweiligen Kenntnissen im zukünftigen Beruf gerecht wird. Nach der Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer erhält man dann ein tarifliches Gesellengehalt.