Medienkaufmann/-frau Digital und Print Ausbildung

Interessiert man sich für Medien, möchte das Ganze aber weniger aus der gestalterischen, als viel mehr aus der kaufmännischen Sicht angehen, kommt zum Beispiel die Ausbildung zum Medienkaufmann Digital und Print in Frage. Es handelt sich dabei um eine Neukonzeptionierung des Verlagskaufmanns. Er arbeitet zum Beispiel in Zeitschriftenverlagen sowie in Buchverlagen und kümmert sich hier um die kaufmännischen Aspekte wie die Vermarktung der Verlagsprodukte durch Werbung, die Planung von Budgets, Entlohnung der Autoren und mehr. Das Tätigkeitsfeld ist dabei sehr vielfältig, hat man seine Ausbildung zum Medienkaufmann Digital und Print abgeschlossen, kann man zum Beispiel im Rechnungswesen, der Verwaltung, im Vertrieb und der Personalabteilung arbeiten, aber auch im Lektorat oder der Marktforschung oder mit Anzeigenkunden. Kaufleute beraten Vertriebs- und Anzeigenkunden und koordinieren die Arbeit des Verlags und seiner Autoren unter Berücksichtigung der Märkte. Während in Buchverlagen der Kontakt zum Lektorat und Autor sehr eng ist, werden diese Bereiche in Zeitungsverlagen oft klar getrennt.

Zur erfolgreichen Arbeit ist es unerlässlich, sich mit den Werken des eigenen Verlags, aber auch mit den Produkten auszukennen, die der Markt gerade verlangt. Neben großem Interesse an Büchern und anderen Printmedien sollte man sich auch mit CDs, Webseiten und Hörbüchern auskennen. Da die Ausbildung zum Medienkaufmann Digital und Print gerade bei Frauen sehr gefragt sind, hat man mit einem Abitur die besten Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Einen gesetzlich vorgeschriebenen Schulabschluss gibt es aber nicht.

Ausbildungsgehalt Medienkaufmann/-frau Digital und Print

In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
833 € / 808 € 911 € / 889 € 994 € / 966 €
(Quellenangabe: BIBB)

Erfahren Sie mehr zur Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print

Abhängig vom Schulabschluss liegt die Ausbildungsdauer bei zwei bis drei Jahren. Zusätzlich zur betrieblichen Ausbildung muss der Azubi auch die Berufsschule besuchen. Hier lernt er zum Beispiel alles zu Marketing und Vertrieb, zu Redaktion und Lektorat, zu Urheberrechten und Lizenzen, aber auch zu kaufmännischen Aspekten wie Steuerung und Controlling. Viele Ausbildungsbetriebe setzen übrigens einen Schwerpunkt auf den Bereich Zeitungen, der von den Auszubildenden auch bevorzugt gewählt wird. Das Gehalt ist bei der Ausbildung zum Medienkaufmann Digital und Print nicht einheitlich und kann je nach Bundesland unterschiedlich hoch sein. Wer die Berufsausbildung abgeschlossen hat, hat gute Aussichten, in einem kleineren oder mittelgroßen Verlag einzusteigen. Lediglich große Verlage vergeben ihre Arbeitsplätze oft nur, wenn man auch eine Weiterbildung oder sogar ein Studium vorweisen kann. Generell sind Fortbildungen wegen des technischen Fortschritts unverzichtbar. Nach der Ausbildung kann man sich zum Beispiel zum Verlags-Fachwirt oder zum Bachelor in Literaturwissenschaften weiterbilden lassen. Auch Journalismus und Betriebswirtschaft sind passende Studiengänge.