Gleisbauer/-in Ausbildung

Ein großer Teil des Personen- und Frachtverkehrs läuft über die Schiene ab. Damit Züge diese nutzen können, müssen sie natürlich erst vom Gleisbauer gelegt werden. Er ist für den Bau von Gleisen, aber auch für deren Wartung und Abriss zuständig. Dabei lernt er während der Ausbildung zum Gleisbauer alles über den Umgang der verwendeten Materialien wie Beton, Stahl und Holz, aber auch über den Umgang mit den entsprechenden Geräten zum Bewegen der schweren Gleisstücke. Darüber hinaus ist er bei der Arbeit auch für das Entwässern von Dämmen und für die Überwachung der Sicherheitsbestimmungen verantwortlich. Wer sich für eine Ausbildung zum Gleisbauer interessiert, der sollte vor allem körperlich fit sein. Es wird teilweise bei kaltem Wind gebaut, ebenso wie bei heißem Sonnenschein. An stark befahrenen Streckenabschnitten ist prinzipiell auch Nachtarbeit üblich. Teilweise wird sogar in der Nähe der Baustelle übernachtet. Dafür ist das Gehalt aber auch während der Berufsausbildung bereits überdurchschnittlich hoch.

Ausbildungsgehalt Gleisbauer/-in

In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
863 € / 817 € 1146 € / 971 € 1372 € / 1134 €
(Quellenangabe: BIBB)

Die Ausbildung zum Gleisbauer – das muss man wissen

Angeboten wird die Ausbildung zum Gleisbauer in den verschiedensten Industriebetrieben, die teils größtenteils im Auftrag der Deutschen Bahn tätig sind. Auch ein Einsatz im Ausland ist nach der Ausbildung möglich. Zuerst einmal steht für den Azubi aber eine Ausbildungsdauer von drei Jahren an. Wer gute Schulnoten hat und während der Ausbildung gute Leistungen zeigt, kann die Ausbildung zum Gleisbauer eventuell auch um ein halbes Jahr verkürzen. An den Schulabschluss gibt es für die Bewerbung keine besonderen Anforderungen, so dass dieser Beruf auch mit einem Hauptschulabschluss ergriffen werden kann. Neben der eigentlichen Arbeit mit Maschinen und Materialien stehen bei der Ausbildung zum Gleisbauer auch die Sicherung von Baustellen, Unfallschutz und Sicherheitskleidung im Vordergrund.

Nach der Abschlussprüfung stehen dem Gleisbauer verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zur Auswahl. Durch betriebsinterne Schulungen sind zum Beispiel Aufstiege zum Vorarbeiter oder Polier möglich. Außerdem gibt es an Fachschulen die Möglichkeit, ein Studium zum Industriemeister Fachrichtung Gleisbau oder zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Bautechnik mit Schwerpunkt Tiefbau zu machen. Diese Positionen gehen oft mit einem größeren Verantwortungsbereich und einem besseren Gehalt einher.