Restaurantfachmann/-frau Ausbildung

Viele verwechseln die Ausbildung zum Restaurantfachmann mit dem Beruf des Kellners, was aber nicht ganz richtig ist. Zwar gehört das Kellnern fest zur Arbeit, allerdings nehmen Fachleute noch viele andere Tätigkeiten wahr: Sie nehmen Bestellungen auf und kassieren ab, bedienen die Gäste an der Bar oder dem Buffet, nehmen Tischreservierungen entgegen und planen Veranstaltungen. Darüber hinaus sind sie für die ansprechende Gestaltung der Speisen zuständig und bereiten sie je nach Speise auch direkt am Tisch zu.
Restaurantfachleute arbeiten insbesondere dann, wenn andere Menschen Feierabend haben. Es ist also ganz normal, dass werktags und am Wochenende bis spät in die Nacht gearbeitet wird, insbesondere an Sonn- und Feiertagen. Das Gehalt wird dabei erheblich durch Trinkgelder aufgebessert, die man je nach Qualität des Services erhält. Möchte man eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau absolvieren, sollte man also nicht nur kommunikativ und kundenfreundlich sein, sondern auch über körperliche Belastbarkeit verfügen und bereit sein, zu später Stunde noch zu arbeiten. Im Gegensatz zum klassischen Kellner haben Restaurantfachleute wegen ihrer tiefgehenden Kenntnisse sehr gute Chancen, in Restaurants mit gehobener Küche zu arbeiten.

Ausbildungsgehalt Restaurantfachmann/-frau

In der Industrie und dem Handel
Ausbildungsdauer: 36 Monate

1. Lehrjahr
West / Ost
2. Lehrjahr
West / Ost
3. Lehrjahr
West / Ost
706 € / 661 € 808 € / 735 € 920 € / 824 €
(Quellenangabe: BIBB)

Informieren Sie sich über die Ausbildung zum Restaurantfachmann

Möchte man sich auf einen Ausbildungsplatz zum Restaurantfachmann bewerben, dann sind die meisten Betriebe bereits mit einem guten Hauptschulabschluss zufrieden. Bei einer Ausbildungsdauer von drei Jahren (Verkürzungen sind bei einem guten Abschluss möglich) lernt der Azubi dann alle wichtigen Bestandteile seines Berufes kennen. Dazu gehören zum Beispiel Kenntnisse zu einer gesunden Ernährung, insbesondere aber über die Herkunft und Zubereitung von Nahrungsmitteln und Getränken. Besonders wichtig sind in vielen Restaurants Kenntnisse über den Wein, wie Rebsorten, Anbaugebiete und Geschmacksrichtungen.
Auch wenn man die Ausbildung zum Restaurantfachmann abgeschlossen hat, gibt es noch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel zum Barkeeper oder zum Sommelier. Mit einer solchen Qualifikation ist es dann auch möglich, die Leitung der Servicekräfte im Restaurant zu übernehmen. Ein konkretes, auf den Beruf zugeschnittenes Studium gibt es nicht. Allerdings kann ein Studium der Betriebswirtschaftslehre vor allem dann nicht schaden, wenn man sich nach der Berufsausbildung gerne mit einem eigenen Restaurant selbständig machen möchte.