Verfügt der/die Fremdspracheninteressierte über eine Hochschulzugangsberechtigung, steht ihm/ihr ein Studium im Fach Wirtschaftssprachen offen.
Der Studiengang vereint Aspekte aus den Disziplinen Sprach- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftswissenschaften. Hinzu kommt die Vermittlung von umfangreichen sprachpraktischen Fertigkeiten.
Konkret setzt sich der Stundenplan der Studenten aus folgenden Modulen zusammen:
- Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre,
- Volkswirtschaftslehre,
- Unternehmenskommunikation,
- Wirtschaftsrecht,
- Allgemeine Sprachgrundlagen,
- Sprachbeherrschung in Wort und Schrift,
- Textanalyse,
- Textrezeption und Textproduktion,
- Sprachvergleich,
- Interkulturelle Kommunikation,
- Globale Kommunikation,
Abgerundet wird das Programm durch zusätzliche Wahlpflichtmodule wie zum Beispiel: Marktmanagement, Rechtskulturen, Entwicklungszusammenarbeit, Business Auditing.
Wie auch in anderen Studiengängen sind Praktika während des Studiums empfehlenswert. Zudem ist es gerade bei diesem Studienfach von Vorteil, Auslandssemester zu absolvieren. Auf diese Weise können sich die Studenten ein Bild von der jeweiligen fremden Kultur machen und die eigenen Sprachkenntnisse vertiefen.
Im Schnitt dauert das Studium der Wirtschaftssprachen sieben Semester. Ein weiterführender Master wird in diesem Fach bislang nicht angeboten. Allerdings besteht die Möglichkeit, nach dem Bachelorabschluss einen Fachwechsel vorzunehmen. Zur Auswahl stehen dazu unter anderem die Studiengänge Fremdsprachendidaktik, Internationale Wirtschaft und Interkulturelle Kommunikation. Will sich der/die Student /-in hingegen explizit auf eine Sprache bzw. auf ein Land und dessen Kultur spezialisieren, sind Fächer wie Anglistik oder Japanologie eine Option.
Kenntnisse in aufkommenden Wirtschaftssprachen wie Japanisch oder Chinesisch werden zwar zu Beginn des Studiums nicht vorausgesetzt, aber sie können ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal sein. Unverzichtbar sind hingegen sehr gute sprachliche Fertigkeiten in Englisch sowie in einer weiteren Fremdsprache. Dabei geht nicht nur darum, grammatikalische Regeln zu beherrschen und über einen breiten Wortschatz zu verfügen. Vielmehr wird außerdem Wert auf eine gute Ausdrucksfähigkeit und ein hervorragendes Sprachverständnis gelegt. Da das Studium der Wirtschaftssprachen außerdem zahlreiche wirtschaftliche Elemente beinhaltet, ist entsprechendes Vorwissen in Wirtschafts- und Sozialkunde sowie in Politik vorteilhaft.