Eine passende Voraussetzung für eine berufliche Laufbahn als Gemeindearbeiter /-in ist der Abschluss eines Hochschulstudiums. Trefflich ist für Interessenten der Studiengang Landschaftsarchitektur und Umweltplanung. Das sechs Semester währende Grundstudium schließt mit einem Bachelortitel ab.
Das Fach Landschaftsarchitektur betrifft die Planung und Formgebung von Freiräumen. Hierzu gehören Parks, Sportplätze, Gärten und weitere Freizeitanlagen. Bereits in der Antike wurden interessante und anspruchsvolle Grünflächen geplant und angelegt. Moderne technische Hilfsmittel tragen zur stetigen Weiterentwicklung dieses Bereiches mit. Das komplizierte Wirkungsfeld von Landschaftsarchitekten erfordert die Berücksichtigung zahlreicher Faktoren. Projektkosten sind wichtig, denn die Anlagen sollen möglichst wirtschaftlich umgesetzt werden. Dazu gesellen sich technische, ökologische oder künstlerische Herausforderungen, die Landschaftsarchitekten managen müssen. Das Gebiet Landschaftsarchitektur ist inhaltlich eng verbunden mit Stadt- und Regionalplanung.
Am Anfang des Studiums befassen sich Studierende der Landschaftsarchitektur mit Grundlagen aus den Rubriken
Informatik steht auf dem Studienplan. Hier erarbeiten Studierende spezifische Computerprogramme und Softwareanwendungen, die für Landschaftsplanung unumgänglich sind. Neben Planungsinformatik erwerben die Studenten Kenntnisse in Bautechnik, Darstellungsmethodik und Ressourcenmanagement. Während des weiteren Studienverlaufs haben die Studierenden die Option, Schwerpunktkategorien auszuwählen. Sie vertiefen ihre Sachkenntnisse entweder im Bereich Architektur oder stellen Wirtschaft und Ökologie in den Mittelpunkt des Studiums. Viele Universitäten legen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung. Häufige Projektarbeiten und praktische Übungen runden das Studium der Landschaftsarchitektur ab.
Interessenten, die nicht in Vollzeit studieren möchten, haben die Gelegenheit, ein duales Studium zu absolvieren. Einige Hochschulen offerieren für Schulabgänger mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife den Studiengang im Bauingenieurwesen. Studenten sind gleichzeitig Auszubildende und erarbeiten innerhalb einer Regelstudienzeit von neun Semestern sowohl einen Gesellenbrief als auch einen Bachelorabschluss (beispielsweise Bachelor of Science – Civil Engineering). In Abhängigkeit vom kooperierenden Ausbildungsbetrieb ist die gewerbliche Lehre zum/zur Beton- und Stahlbauer /-in oder Straßenbauer /-in möglich. Studierende verdienen mit einem dualen Studium bereits in der Studienzeit den ersten Lohn.