Um Konstruktionsingenieur /-in zu werden, muss ein Studium der Konstruktionstechnik durchlaufen werden. Mögliche Studiengänge sind auch Entwicklung und Konstruktion oder Maschinenbau. Konstruktionstechnik wird an Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Für die Zulassung benötigt der Bewerber eine Fachhochschulreife oder eine Hochschulreife. Zudem sollte er gute Vorkenntnisse in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie, Informatik und Englisch besitzen.
Die Regelstudienzeit beträgt sechs bis acht Semester. Das Konstruktionstechnik-Studium vermittelt wissenschaftliche Grundlagen, profundes Fachwissen in Konstruktion und Fertigung sowie Werkstoffkunde und technische Mechanik. Der Student lernt physikalische, chemische und biologische Effekte bei der Realisierung von Produkten anzuwenden, befasst sich mit bildhaften und räumlichen Darstellungen, Skizzen, technischen Zeichnungen und Computermodellen für die Entwurfsplanung und erlernt, die Eigenschaften eines Produktes zu optimieren und vorherzubestimmen. Weiterhin erhält der Student soziale und wirtschaftliche Kompetenzen durch Themen der betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Unternehmenssteuerung.
Sein Wissen erarbeitet er in interdisziplinären Teamaufgaben.
Studieninhalte des Konstruktionstechnik-Studiums:
- Antriebselemente der Konstruktion, angewandte Konstruktion und Konstruktionsmethoden,
- Betriebslehre und Kommunikation,
- Elektrotechnik und Fertigung,
- Energielehre und Verfahren,
- Produktentwicklungsprozesse,
- Industriedesign,
- Informatik, Mathematik und Physik,
- Messen, Steuern und Regeln,
- Technische Mechanik und Werkstoffkunde,
- Rechnerunterstützes Auslegen, Optimieren und Konstruieren,
- Softwareentwicklungsmanagement.
Das Bachelor-Studium wird mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen. Anschließend wird dem Absolventen ein Masterstudium empfohlen, um auf dem Arbeitsmarkt bessere Einstiegschancen zu haben und, um sich auf einen Bereich zu spezialisieren. Mögliche Masterstudiengänge sind Angewandte Konstruktionslehre, Industrial Design, fortgeschrittene Konstruktionslehre oder Produktentwicklung.
Der Studiengang Konstruktionstechnik kann auch im dualen Studium durchlaufen werden. Das heißt, das Studium ist an eine betriebliche Ausbildung gekoppelt. An drei Tagen der Woche verbringen die Studenten ihre Zeit im Betrieb, die anderen Tage in der Universität. Sie erhalten einen IHK und einen Bachelor-Abschluss. Die Studierenden bekommen während des Studiums eine Ausbildungsvergütung. Nach dem Studium können Konstruktionsingenieure /-innen als Gutachter arbeiten oder im Vertrieb, der Verfahrens- und Produktentwicklung oder der Qualitätssicherung tätig werden.