Jobangebote für Sattler (15km)

Geschätztes Bruttogehalt
*Die Gehaltsspannen werden aus dem Stellenanzeigeninhalt errechnet und entsprechen der marktüblichen Vergütung basierend auf 2 Mio. Gehaltsdatensätzen.
Aktuelle Jobs per E-Mail
Deine Suchkriterien: Sattler
Bitte gib deine E-Mail-Adresse ein
Stepstone

Wenn du auf Neue Jobs per E-Mail klickst, stimmst du unseren Nutzungsbedingungen zu. Lies auch unsere Datenschutzerklärung. Wir schicken dir ab jetzt passende Jobs per E-Mail zu. Du kannst dich jederzeit von unseren E-Mails und Services abmelden.

  • Aktuelle Jobs per E-Mail
    Bitte gib deine E-Mail-Adresse ein
    Stepstone
    Wenn du auf Neue Jobs per E-Mail klickst, stimmst du unseren Nutzungsbedingungen zu. Lies auch unsere Datenschutzerklärung. Wir schicken dir ab jetzt passende Jobs per E-Mail zu. Du kannst dich jederzeit von unseren E-Mails und Services abmelden.
  • Fast geschafft...

    Bitte prüfe nun deinen Posteingang und bestätige deine E-Mail-Adresse

    Fenster schließen

Gehalt Sattler

Datenbasis: 23 Datensätze
Region 1. Quartil Mittelwert 3. Quartil Jobangebote
Deutschland 1.726 € 2.165 € 2.388 €  
Baden-Württemberg 1.846 € 2.246 € 2.377 €
Bayern 1.763 € 2.212 € 2.440 €
Berlin 1.665 € 2.088 € 2.303 €
Brandenburg 1.518 € 1.904 € 2.100 €
Bremen 1.689 € 2.118 € 2.336 €
Hamburg 1.779 € 2.231 € 2.461 €
Hessen 1.795 € 2.252 € 2.484 €
Mecklenburg-Vorpommern 1.484 € 1.861 € 2.053 €
Niedersachsen 1.649 € 2.068 € 2.281 €
Nordrhein-Westfalen 1.726 € 2.165 € 2.388 €
Rheinland-Pfalz 1.709 € 2.144 € 2.365 €
Saarland 1.676 € 2.102 € 2.319 €
Sachsen 1.523 € 1.910 € 2.107 €
Sachsen-Anhalt 1.505 € 1.888 € 2.082 €
Schleswig-Holstein 1.630 € 2.045 € 2.256 €
Thüringen 1.521 € 1.908 € 2.105 €

Sattler / Sattlerin:

1. Gehalt

Als Sattler liegt das deutschlandweite Gehalt bei 2.165 € pro Monat. Diesen Wert haben wir auf Basis von 23 Datensätzen ermittelt, die wir in den letzten zwei Jahren erfasst haben. Hinsichtlich der Gehaltsspanne ist festzustellen, dass die unteren Monatsgehälter bei 1.726 € beginnen, Sattler in den oberen Regionen jedoch auch bis zu 2.388 € und mehr verdienen können.

Wie bei nahezu allen Berufen, hat neben vielen anderen Faktoren auch der Standort des Arbeitgebers individuellen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So beträgt das monatliche Durchschnittsgehalt im nördlichsten Bundesland der Republik ungefähr 2.045 €. Arbeitet man hingegen im Süden, so kann man beispielsweise in Baden-Württemberg mit einem durchschnittlichem Gehalt von 2.246 € rechnen. Insoweit ist anzumerken, dass die Analyse unserer Daten bundesweit regelmäßig zu dem Ergebnis führt, dass die Gehälter im Süden Deutschlands tendenziell über denen im Norden liegen. Jedoch ist dabei - wie auch beim Vergleich des Verdienstes in städtischen Gebieten mit denen auf dem Land - zu beachten, dass die Lebenshaltungskosten oft parallel zu den Gehältern steigen.

Tabellarisch stellt sich das Gehalt als Sattler in Abhängigkeit vom Alter wie folgt dar

  • 25 Jahre = 1.854 Euro brutto
  • 30 Jahre = 1.893 Euro brutto
  • 35 Jahre = 2.357 Euro brutto
  • 40 Jahre = 2.246 Euro brutto
  • 45 Jahre = 1.671 Euro brutto
  • 50 Jahre = 1.671 Euro brutto

Auswirkung der Firmengröße auf das Monatsgehalt

  • bis 500 Mitarbeiter = 1.806 Euro brutto
  • 501 bis 1000 Mitarbeiter = 2.344 Euro brutto
  • über 1000 Mitarbeiter = 3.082 Euro brutto
2. Ausbildung / Weiterbildung

Der/die Sattler /-in ist ein handwerklicher Ausbildungsberuf, der sich mit der Lederverarbeitung und Herstellung von Leder beschäftigt. Die Ausbildung kann in den Fachrichtungen Fahrzeugsattlerei, Feintäschnerei oder Reitsportsattlerei durchlaufen werden. Sie ist staatlich anerkannt und dauert drei Jahre. Bewerber müssen keine besondere Vorbildung nachweisen, allerdings stellen die Betriebe hauptsächlich Schulabgänger mit Hauptschulabschluss oder mittlere Reife ein, die über handwerkliches Geschick und gute Mathematikkenntnisse verfügen.

Die Ausbildung vermittelt, welche verschiedenen Arten von Leder es gibt, wie man sie nach Herkunft und Eigenschaften unterscheidet und mit welchen Methoden sie verarbeitet werden können. Der Azubi eignet sich Kenntnisse über Werk- und Hilfsstoffe an, wie zum Beispiel Textilien, Kunstleder, Klebstoffe und Metalle, um die Lederprodukte fachgerecht bearbeiten zu können. Er lernt zu schweißen, zu nähen zu kleben und zuzuschneiden und Leder nach technischen Vorgaben zu montieren. In praktischen Unterrichtseinheiten wird dem Azubi erklärt, wie er Entwürfe und Skizzen anfertigt. Je nach Fachrichtung erlernt der Azubi, Reitsportartikel, Geschirre und Sättel aus Leder herzustellen und zu reparieren, Koffer, Taschen und Kleinlederwaren anzufertigen oder Autositze und Inneneinrichtungen aus Leder für Fahrzeuge zu montieren, zu beziehen und zu polstern. Am Ende der Ausbildung findet eine Gesellenprüfung statt. Sie besteht aus einem schriftlichen und praktischen Teil. Der Azubi muss eine Lederware herstellen und Fragen zur Planung, zum Entwurf und zur Fertigung beantworten.

Wichtige Inhalte der Ausbildung zum/zur Sattler /-in sind:

  • Maschinelles Fertigen,
  • Be- und Verarbeiten von Hilfsstoffen und Werkstoffen,
  • Näharbeiten,
  • Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen,
  • Fertigstellung und Montage von Werkstücken,
  • Reparatur von Lederartikeln,
  • Entwurf und Gestaltung,
  • Kalkulation und Dokumentation,
  • Informations- und Kommunikationstechnik,
  • Herstellung von Sattlereierzeugnissen,
  • Beschläge, Zierwerk und Zubehör,
  • Polstern,
  • Herstellung von Innenverkleidungen.

Nach der Ausbildung kann sich der/die Sattler /-in beruflich fortbilden und eine Führungsposition anstreben. Es bietet sich an, eine Prüfung als Meister, Techniker oder Betriebswirt abzulegen.

3. Studium

Wer sich als Sattler /-in weitere Berufschancen eröffnen will, kann Textil- und Bekleidungstechnik studieren. Der Studiengang geht über sieben Semester und ist zulassungsbeschränkt. Bewerber benötigen eine allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife und müssen vor Studienbeginn ein mehrwöchiges Industriepraktikum nachweisen.

Der Studiengang Textil- und Bekleidungstechnik beschäftigt sich Grundlagen der Bekleidungskonstruktion, der Konfektionstechnologie und der Textilkunde. Der Studierende erhält eine breit angelegte Grundlagenausbildung in Mathematik, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Textiltechnik. Er setzt sich mit der Entwicklung, Konfektion und Konstruktion von technischen Textilien auseinander. Nach dem Grundstudium haben Studenten die Möglichkeit, sich in einem bestimmten Bereich, wie Textiltechnik oder Textilmanagement zu spezialisieren. Im Hauptstudium lernen sie grundlegende Kenntnisse der Gestaltungslehre. Sie befassen sich mit der Spinnerei, der Weberei, der Strickerei und der Veredlung von technischen Textilien. Auf dem Lehrplan stehen auch Qualitätsmanagement, Logistik und Personalwirtschaft. Der Studierende erhält darüber hinaus umfassende Fertigkeiten in den Bereichen der Konstruktion, wie zum Beispiel der Schablonisierung, der Modellkonstruktion oder der Passformkontrolle. Durch die Vermittlung von arbeitswissenschaftlichen Kenntnissen bereitet sich der Student optimal auf eine leitende Tätigkeit vor.

Wichtige Fächer des Studiengangs Textil- und Bekleidungstechnik sind:

  • Mathematik,
  • Statistik,
  • Chemie,
  • Physik,
  • Textile Werkstoffe,
  • Textiltechnologie,
  • Konfektionstechnologie,
  • Fertigungstechnik,
  • CAD Programmierung,
  • Produktentwicklung,
  • Betriebswirtschaftslehre,
  • Controlling,
  • Rechnungswesen,
  • Marketing,
  • Recht,
  • Logistik,
  • Produktionsplanung,
  • Personalmanagement,
  • Qualitätsmanagement,
  • Englisch.

Im letzten Semester verfasst der Student eine Bachelorthesis. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums kann er ein weiterführendes Masterstudium beginnen und sein Wissen in einem speziellen Bereich vertiefen. Studienrichtungen sind Bekleidung, Design, Textil, oder textile Technik. Der Student erhält Kenntnisse im Produktdesign und der Kollektionsentwicklung. Der Master vermittelt darüber hinaus auch die Entwicklung und Umsetzung von Verfahrensinnovationen. Während des Studiums nimmt der Student an verschiedenen Forschungsarbeiten teil.

4. Tätigkeit

Sattler stellen Lederwaren her und reparieren verschiedene Lederprodukte. Ursprünglich waren Sattler Personen, die Sättel und Reitwerkzeug herstellten. Mittlerweile umfasst die handwerkliche Lederproduktion weitere Einsatzgebiete, sodass sich der Beruf des/der Sattler /-in in drei Fachrichtungen unterteilt.

Der/die Sattler /-in entwirft Lederartikel, fertigt Schablonen und Skizzen an und arbeitet mit Werkstoffen und verschiedenen Lederarten. Dafür schneidet er Einzelteile zu, schärft Lederkanten, schlägt diese ein, näht Lederteile zusammen, fügt das Innenfutter ein und wählt das entsprechende Arbeitsmaterial aus. Er führt die Arbeiten am Leder entweder mit der Hand oder einer Maschine aus. Kurz vor der Fertigstellung, passt er Beschläge und Verschlüsse an oder bringt Verzierungen auf das Leder. Beschädigte und alte Lederwaren repariert oder restauriert er stil- und fachgerecht. Er tauscht Schnallen oder Beschläge aus, polstert neu oder führt Griffe ein. Weiterhin übernimmt der/die Sattler /-in Aufgaben in der Kundenberatung und kümmert sich um den Verkauf. Für die erfolgreiche Ausübung der Näharbeiten, benötigt der/die Sattler /in Sorgfalt, Fingerfertigkeit, Kreativität und handwerkliches Geschick.