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Urlaubskasse aufbessern – 12 Tipps, wie Sie beim Reisen den Geldbeutel schonen

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Urlaub am Strand

Der Urlaub ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres, in der man alle Sorgen hinter sich lassen und einfach mal ausspannen kann. Doch er wird schnell zu einem kostspieligen Vergnügen, wenn Sie beispielsweise schulpflichtige Kinder haben und nur in den Ferien verreisen können. Wir zeigen Ihnen einige clevere Sparmethoden und Verdienstmöglichkeiten, welche vor oder sogar während der arbeitsfreien Zeit genutzt werden können, um die Urlaubskasse aufzubessern.

Fünf klassische Sparmethoden zu Hause

1. Den Gürtel enger schnallen

Eine Möglichkeit Geld zu sparen, ist kurz vor der Reise die Ausgaben so gut es geht zu minimieren. So sollten Sie in den letzten Wochen vor dem geplanten Urlaub z. B. darauf verzichten, neue Kleider oder teure neue Schuhe zu kaufen. Wenn Sie auf das Shoppen gar nicht verzichten mögen, sollten Sie sich zumindest auf Second-Hand-Kleider beschränken und versuchen Schnäppchen abzugreifen. Auch der Kühlschrank muss nicht zwingend immer randvoll sein. Anstelle teurer Markenprodukte können Sie beim Einkauf auch einmal auf Discount-Produkte zurückgreifen, die im Übrigen nicht schlechter sein müssen. Auch können Sie vermehrt auf günstige Angebote achten. Eine weitere sinnvolle Sparmethode ist, statt mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B zu kommen, einfach häufiger das Fahrrad zu verwenden. Das spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt und trägt zur persönlichen körperlichen Fitness bei.

2. Sparschwein aufstellen

Ein sehr einfacher, aber dennoch sehr effektiver Weg, um kleinere Beträge anzusparen, ist das gute alte Sparschwein. So können Sie immer mal wieder kleine Summen wie Pfandgeld oder einfach überschüssiges Kleingeld aus dem Portemonnaie sammeln und nach einiger Zeit hat sich dann hoffentlich eine respektable Summe angehäuft. Vielleicht werden auch Freunde, Bekannte oder die Familie bereitwillig ein paar Groschen hineinwerfen, wenn sie wissen, dass man für den nächsten Urlaub spart.

3. Weg mit Dingen, die keiner mehr braucht

Eine weitere Möglichkeit, an schnelles Geld zu kommen, ist der Verkauf von Gegenständen und Kleidungsstücken, die nicht mehr benötigt werden. Dies kann etwa im Rahmen einer privaten Trödel-Aktion, auf dem klassischen Flohmarkt, über Secondhand-Shops oder Online-Anzeigenmärkte passieren. Für neue und gut erhaltene Bücher, Elektrogeräte, DVDs, Möbelstücke, Kinder- und Erwachsenenbekleidung oder sonstige Schätze finden sich im Handumdrehen neue Besitzer.

4. Gegenstände oder Wohnung vermieten

Wenn Sie Ihre Habseligkeiten jedoch nicht verkaufen möchten, können Sie sie im Internet über verschiedene Online-Mietportale auch verleihen. Ob Gartengeräte, Haushaltsgegenstände, Sportgeräte oder Autos - alle denkbaren Alltagsgegenstände können heute gegen ein gewisses Entgelt gemietet werden. Für die Nutzer stellt dies meist eine günstige Alternative zum Neukauf dar und die Vermieter können sich etwas Geld dazuverdienen. Darüber hinaus ist eine Weitervermietung der eigenen Wohnung möglich, etwa an andere Urlauber (siehe auch: Haustauschferien). Lohnenswert ist dies z. B., wenn es sich um einen sehr langen Urlaub handelt und die Wohnung sowieso nur ungenutzt leer stehen würde. Bei einer Mietwohnung sollten Sie zuvor allerdings das Einverständnis des Vermieters einholen. Besonders wichtig sind hier eine Hausrat- und Haftpflichtversicherung, um im schlimmsten Fall abgesichert zu sein.

5. Nebenjobs annehmen

Das Reiseportemonnaie können Sie zudem mit dem Erlös aus kleinen Aushilfstätigkeiten aufbessern. Das ist natürlich nur möglich, wenn genügend Zeit dafür aufgebracht werden kann. Arbeitnehmer, die einer Vollzeittätigkeit nachgehen, haben in den seltensten Fällen noch Zeit für einen Nebenjob. Gute Alternativen wären Heimarbeit-Jobs (z. B. Online-Texter, Produkttester, Datenerfasser, Teilnahme an Umfragen etc.), wobei hier grundsätzlich Vorsicht geboten ist. Von Ausschreibungen mit illusorischen Verdienstangeboten sollten Sie Abstand nehmen. Eine weitere gute Möglichkeit, besonders für Studenten, ist die Teilnahme an uniinternen Studien, die meistens nicht viel Können oder Arbeit abverlangen und zum Teil auch sehr gut bezahlt werden.

Weiterhin können Sie bei Freunden und Familie anfragen, ob diese für kleine Aushilfsarbeiten wie Gartenarbeit, Hundesitting etc. Hilfe benötigen. Prüfen Sie bei Nebentätigkeiten aller Art, ob es der Zustimmung Ihres Hauptarbeitgebers bedarf und ob die Tätigkeit womöglich als gewerbsmäßig gilt.

Vier kreative Sparmethoden im Urlaub vor Ort

Kleinere Jobs können – sofern die Motivation dafür vorhanden ist – auch in der Ferienzeit selbst angenommen werden. Wer pfiffig ist, kann sich hier ein schnelles Taschengeld verdienen. Weiterhin könne Sie im Urlaub relativ leicht Geld einsparen, ohne dass Sie auf viel verzichten müssen bzw. das Gefühl aufkommt, Sie können sich auch im Urlaub nichts gönnen.

1. Keine Pauschalangebote nutzen

Auch wenn Reiseanbieter und Reisebüros immer damit werben, dass pauschale Angebote besonders günstig seien und man so Geld einsparen könne, ist das oft nicht richtig. So ist es häufig deutlich günstiger, wenn Sie nicht im Hotel essen, sondern sich kleine einheimische Lokale außer Haus suchen, da Sie im Hotel oder größeren Restaurants oft für das Ambiente und die Lage draufzahlen. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern haben auch die Möglichkeit Land und Leute vor Ort viel authentischer wahrzunehmen.

Weiterhin ist es ebenfalls oftmals weniger kostspielig, Ausflüge und Kurztrips selbst zu planen und nicht die Angebote im Hotel wahrzunehmen. Meistens sparen Sie hier schon bei den Transportkosten, da es deutlich günstiger ist den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, als sich direkt im Hotel von einer Reisegesellschaft abholen zu lassen. Außerdem werden vielfach Kombitickets oder City-Pässe angeboten, welche teilweise viel billiger sind, als alle Tickets einzeln bei einem Reiseanbieter zu lösen. Manchmal gelten die Tickets sogar noch als Fahrkarte für den Nahverkehr. Auch sparen Sie Geld, wenn Sie vorab online buchen und nicht erst an der Tageskasse bezahlen. Vielfach lohnt es sich ebenfalls auf die Wochentage zu achten, da dort bestimmte Aktionen zur Vergünstigung angeboten werden bzw. sogar komplett kostenlos sind.

2. Handeln und feilschen

Wer auch im Urlaub gerne shoppt und über Basare und Märkte schlendert, für den gilt – handeln! In vielen Ländern ist das sogar so üblich und Sie fallen auf, wenn Sie nicht versuchen zu feilschen. Also auch wenn Sie sich nicht ganz wohl damit fühlen, über den eigenen Schatten springen lohnt sich.

3. Mit dem Smartphone Geld verdienen: die App „Streetspotr“

Der Begriff „Streetspotr“ lässt sich mit „Straßendetektiv“ übersetzen. Zahlreiche Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten darüber standortbasierte Mikrojobs (Spots) an. Interessenten können die Jobs annehmen, solange sie verfügbar sind, und sich damit ein paar Euro dazuverdienen. Gleichzeitig werden sogenannte „Streetpoints“ gesammelt, die die Jobber für bessere Jobs qualifizieren. Die Tätigkeiten selbst sind relativ simpel und beschränken sich meist auf die Bewertung von Restaurants, Tests von Speisen oder das Fotografieren von Sehenswürdigkeiten und Ladenartikeln.

4. Aushilfe in Restaurants, Bars und Discotheken

In Ländern, die jährlich einen hohen Besucherandrang haben, wird eigentlich immer irgendwo irgendjemand gesucht. Häufig sind es Restaurants und Bars, die auf der Suche nach Aushilfskräften für die Küche und den Service sind.

Wie kann der Arbeitgeber die Urlaubskasse bezuschussen?

Arbeitgeber können ihre Mitarbeiter mit einer kleinen Erholungsbeihilfe belohnen, z. B. für eine sehr gute Arbeitsleistung. Diese wird zusätzlich zum Gehalt gezahlt. Wird die Beihilfe vom Arbeitgeber pauschal mit 25 Prozent besteuert, fallen keinerlei Sozialabgaben an. Jährlich sind für einen Mitarbeiter bis zu 156 Euro, für dessen Ehepartner bis zu 104 Euro sowie für jedes Kind bis zu 52 Euro möglich.

Diesen zusätzlichen Betrag sollen die Mitarbeiter aber ausschließlich zur Erholung einsetzen. Um ganz sicherzugehen, überweisen einige Arbeitgeber das Geld direkt an die jeweiligen Reiseunternehmen. Das Finanzamt erkennt die Erholungsbeihilfe als steuerfreies Extrageld an, wenn der Arbeitnehmer sie drei Monate vor bis drei Monate nach seinem Urlaub erhält. Den Urlaub kann der Mitarbeiter dabei sowohl im Ausland als auch Zuhause verbringen.

Drei Tipps für das nächste Reiseziel

1. Haustauschferien

Die sogenannten Haustauschferien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Menschen aus vielen verschiedenen Ländern stellen hierbei ihre Häuser kostenlos für Urlauber zur Verfügung. Auf verschiedenen Online-Plattformen stellen sie Fotos der Umgebung und des Gebäudes ein und beschreiben ihr Heim ausführlich. Einige Anbieter erheben eine Jahresgebühr, in welcher allerdings schon Versicherungen und anderes inbegriffen sind. Interessierte Reisende erfahren auf den Online-Plattformen zudem, ob sie etwa auch den Swimmingpool, den Garten, Spielzeug oder Fahrräder mitbenutzen dürfen. Für Sparfüchse ist dies eine tolle Alternative zum Hotel.

2. „Urlaub gegen Hand“

Zudem gibt es nun auch immer mehr die Möglichkeit, auf diversen Onlineplattformen „Urlaub gegen Hand“ zu machen. Dabei schalten meist Privatpersonen mit eigenen Betrieben, wie z. B. Bauerhöfen oder ähnlichem, Online-Anzeigen, in denen sie für eine bestimmte Zeit im Jahr (meistens im Frühjahr oder Sommer, wenn viel zu tun ist) Unterstützung für ihren Hof oder ihren Betrieb suchen. Zumeist sind das körperliche, leicht zu erledigende Aufgaben wie die Tiere füttern und den Stall ausmisten. Auch wird normalerweise nur ein Arbeitspensum von vier bis fünf Stunden täglich erwartet und der Rest kann dann für Freizeitaktivitäten genutzt werden. Im Gegenzug erhalten Sie dafür eine Unterkunft und Verpflegung.

Diese Art Urlaub zu machen ist sicherlich nicht für jeden etwas. Bedenken Sie aber, dass auf diese Weise gewissermaßen nur Anreisekosten anfallen und ein solcher Urlaub somit selbst für Menschen die dauerpleite sind, eine Möglichkeit bietet mal rauszukommen und etwas anderes zu sehen. Auch sollten Sie nicht denken, diese Angebote beschränken sich auf Deutschland. Wer offen für verschiedene Tätigkeiten ist, findet fast auf der ganzen Welt Angebote für „Urlaub gegen Hand“.

3. Work and Travel

Wer vorhat, länger zu verreisen und sich nicht zu schade dafür ist, einen Teil seiner Urlaubszeit auch zu arbeiten, der kann nach dem System „Work and Travel“ verreisen. Die Überlegung dahinter ist, dass auch Leute, die sich eine Reise nur schlecht oder auch gar nicht finanzieren können, verreisen können, indem sie zweitweise während der Urlaubszeit arbeiten. Gerade für viele Studenten ist dies eine gute Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum mehrere Länder entdecken zu können und trotzdem stets genügend Geld zur Verfügung zu haben.

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