Karrierelexikon

Vorbereitung auf die Bewerbung sehr wichtig

Inhaltsverzeichnis

Die richtige Vorbereitung ist das A und O für eine ansprechende Bewerbung, die Ihnen den Weg zum erfolgreichen Vorstellungsgespräch ebnet. Dabei geht es nicht nur darum, Bewerbungsfotos guter Qualität zur Hand zu haben und für ausreichend Papier, Mappen usw. zu sorgen. Sie müssen sich auch darüber im Klaren sein, welche Art von Arbeitsplatz Sie anstreben und welche Kenntnisse und Fähigkeiten Sie zu bieten haben.

Am besten ist es, Sie legen sich einen richtigen Schlachtplan zurecht, nach dem Sie dann vorgehen. Dazu gehört selbstverständlich vor allem das regelmäßige Sichten der Stellenanzeigen, ob nun im Internet, in Zeitungen oder über die Arbeitsagentur. Vergessen Sie darüber hinaus nicht, immer wieder an Ihren Bewerbungsunterlagen zu arbeiten und sie zu verbessern. Noch nach Wochen der Stellensuche kann Ihnen ein peinlicher Tippfehler in Ihrem Lebenslauf auffallen - verbessern Sie ihn!

Seien Sie offen für neue Möglichkeiten der Stellensuche. Es muss nicht das altbekannte "Vitamin B" sein - aber wenn ehemalige Kollegen oder Nachbarn wissen, dass Sie auf der Suche nach einer Stelle sind, kann es gut sein, dass Sie auf diese Weise zusätzlich über freie Stellen auf dem Laufenden gehalten werden.

Analysieren Sie den Arbeitsmarkt und machen Sie sich bewusst, welche Stellen es gibt - und ob diese überhaupt zu Ihnen passen. Vielleicht haben Sie sich auf eine bestimmte Stelle oder Stellenbezeichnung „eingeschossen“, dabei hätten Sie vielleicht mit etwas mehr Flexibilität mehr Chancen.

Sollte es doch einmal mit einer Bewerbung nicht geklappt haben, versuchen Sie zu analysieren, woran es gescheitert ist. Waren Ihre Qualifikationen unpassend? War Ihr Anschreiben ganz offensichtlich ein Massenschreiben und nicht auf die Arbeitsstelle bzw. das Unternehmen zugeschnitten? Und vor allem: Verlieren Sie nicht den Mut!

Wichtige Punkte:

  • Bewerbungsunterlagen vorbereiten und fortlaufend pflegen
  • Stellenanzeigen sichten
  • Alle Kontakte aktivieren
  • Individuelle Anschreiben verfassen
  • Aus Absagen lernen
  • Neue Bewerbungen schreiben

Stellenanzeigen auswerten

Noch vor der Bewerbung steht die Suche nach Stellenanzeigen. Natürlich ist es angenehm, wenn man sehr viele Anzeigen hat, auf die man sich bewerben kann und will. Die Zahl allein sagt allerdings noch nichts darüber aus, wie groß die Erfolgschancen sind.

Wir gehen davon aus, dass Sie über die verfügbaren Stellen gut informiert sind, aus den unterschiedlichsten Quellen. Sie können sich nun also im besten Fall auf mehrere Anzeigen bewerben, die allesamt attraktive Jobs versprechen. Natürlich sind Ihre Chancen da am größten, wo Ihre Persönlichkeit und Ihre Fähigkeiten am besten auf das Anforderungsprofil in den Anzeige passen.

Wichtig ist aber, wie relevant die Stellenanzeigen sind. Natürlich sind Ihre Chancen da am größten, wo Ihre Persönlichkeit und Ihre Fähigkeiten am besten auf das Anforderungsprofil in der Anzeige passen. Stellen Sie sich also die Frage, ob das Stellenangebot wirklich zu dem passt, was Sie als Mitarbeiter zu bieten haben. Und: Bezieht sich die Stellenanzeige tatsächlich auf die Arbeitsstelle, die Sie haben möchten oder lassen Sie sich von der Stellenbezeichnung in die Irre führen?

Vergleichen Sie auch Ihre Wünsche und Vorstellungen mit dem, was verlangt wird: Wird eine Führungspersönlichkeit gesucht? Dann kann es sein, dass Sie mehr Verantwortung tragen müssen, als Sie eigentlich möchten. Sollte sich die Stellenanzeige an einen "flexiblen Team-Player" richten, haben Sie vielleicht nicht die die Aufstiegschancen, die Sie sich wünschen.

Lassen Sie sich außerdem nicht von den Anforderungen in den Stellenanzeigen einschüchtern! Manchmal kann man tatsächlich eine spezielle Ausbildung durch lange Erfahrungen auf dem betreffenden Bereich und nachweisbare Erfolge ersetzen. Selbstverständlich gilt das nicht für alle Jobs und Stellenanzeigen, aber wenn Sie Ihre Motivation darlegen und überzeugend erklären können, warum Sie doch für den Job geeignet sind, dann haben Sie unter Umständen schon einmal einen "Fuß in der Tür".

Bedenken Sie immer, dass die Unternehmen nach einem vermeintlichen Ideal-Mitarbeiter suchen, den es unter Umständen gar nicht gibt. Schließlich gibt es Ihren Traumjob eventuell auch nicht in genau der Form, in der Sie ihn sich vorstellen. Beide Seiten können Kompromisse machen und damit sehr erfolgreich werden. Oft wird hier von Muss- und Kann-Anforderungen gesprochen. Die Muss-Anforderungen müssen erfüllt werden, die Kann-Anforderungen sind wie ein Bonus für den Arbeitgeber. Wer sie erfüllt, hat bei der Bewerbung entsprechend bessere Chancen.

Viele Unternehmen nutzen Stellenanzeigen übrigens gleichzeitig zur Vorstellung des Unternehmens. Neben der Branche erfährt der interessierte Bewerber auch einiges über Größe und Standorte, vielleicht sogar über die Firmengeschichte. Meistens ist zusätzlich die Internetadresse der Firma angegeben.

Checkliste für das Auswerten von Stellenanzeigen:

Was erfahren Sie über das Unternehmen?

  • Größe
  • Standort bzw. Standorte
  • Reichweite: national/international

Was erfahren Sie über die Stelle, also Ihre zukünftigen Aufgaben?

  • Was erwartet der Arbeitgeber von Ihnen?
  • Was sind die Muss-Anforderungen?
  • Was sind die Kann-Anforderungen?

Was bietet der Arbeitgeber an?

  • Gehalt
  • Einarbeitung
  • Fortbildung
  • Karrierechancen

Weiterführende Informationen

  • Ansprechpartner für Fragen und Bewerbung
  • bevorzugte Form der Bewerbung (schriftlich, per E-Mail, über Online-Formular)
  • ggf. Internetadresse zur weiteren Information

Kontaktmöglichkeiten

Wer nach einem neuen Arbeitsplatz sucht, egal ob arbeitslos oder aus ungekündigter Stellung heraus, hat fast immer eine bestimmte Vorstellung von der neuen Arbeitsstelle. Bestimmt wünschen Sie sich eine neue Arbeit, bei der Sie mehr verdienen, bessere Karrierechancen haben oder bei der Sie Ihre Fähigkeiten besser entfalten können.

Zunächst müssen Sie Stellenanzeigen finden. Dabei ist es wichtig, dass Sie möglichst aufgeschlossen vorgehen. Nutzen Sie möglichst viele Kontaktmöglichkeiten für Ihre Suche. Versteifen Sie sich nicht auf die Stellenanzeigen in Ihrer Tageszeitung, greifen Sie beispielsweise auch auf überregionale Wochenzeitungen zurück.

Fast zahllose Kontaktmöglichkeiten sind im Internet vorhanden. Verlassen Sie sich aber nicht nur auf ein einziges Job- Portal, sondern sehen Sie sich verschiedene Internetseiten mit Stellenanzeigen an. Auf den meisten können Sie auch eine Suchanfrage speichern, sodass Sie automatisch per E-Mail passende Stellenangebote erhalten.

Sehr erfolgversprechend, weil sozusagen vorgefiltert, sind die Stellenanzeigen in Fachzeitschriften und in den Zeitschriften von Berufsverbänden. Hier werden speziell Fachleute der jeweiligen Berufsgruppen gesucht, somit ist für Sie schon eine Art Vorauswahl getroffen. Unter Umständen kann es auch sein, dass Stellenanzeigen nur in diesen Medien geschaltet werden, um gezielt Fachleute anzusprechen.

Andererseits müssen Sie sich davor hüten, das Suchfeld zu sehr einzuschränken. Suchen Sie beispielsweise eine neue Stelle als Koch, brauchen Sie nicht nur in Fachzeitschriften für Restaurants und Hotels nach Stellenanzeigen suchen. Köche werden beispielsweise auch von großen Wirtschaftsunternehmen gesucht, vom Militär, für Kreuzfahrtschiffe oder gar von Privatpersonen. Oft gibt es Einsatzmöglichkeiten, von denen Sie noch nichts wissen.

Beachten Sie also, dass Fachzeitschriften oder auch berufsspezifische Internetseiten definitiv passgenauere Stellenanzeigen bieten, allgemeinere Portale unter Umständen aber sehr viel mehr Anzeigen. Hier hat das Internet gegenüber den herkömmlichen Stellenanzeigen in Print-Medien einen unschätzbaren Vorteil: die Suchfunktion. Äußerst gute Kontaktmöglichkeiten bieten auch Messen und andere Fachveranstaltungen. Es gibt spezielle Jobmessen, auf denen Sie sich informieren und direkt bei verschiedenen Firmen vorstellen können.

Wenn Sie sich gerne initiativ bewerben, können Sie das über viele Unternehmenswebseiten direkt per Internet machen. Manche Firmen möchten eine Bewerbung per E-Mail, andere bieten Bewerbern die Möglichkeit, ihre Daten in eine Datenbank hochzuladen. Sie gehören dann bei der nächsten entsprechenden freien Stelle automatisch zu den Bewerbern. Zumindest gibt es auf allen Internetseiten von Unternehmen eine Adresse, unter der Sie den ersten Kontakt knüpfen und das Unternehmen auf sich aufmerksam machen können.

Beachten Sie bei der Suche nach Stellenanzeigen:

Wie aktuell ist das Medium?

  • Wöchentlich (z.B. Zeitungen)
  • Monatlich (z.B. Fachzeitschriften)
  • Tagesaktuell/"Echtzeit" (Internet)

An wen wendet sich das Medium?

  • Allgemeinheit (Zeitungen)
  • Fachpublikum (Verbandszeitschriften o.ä.)

Netzwerke

Egal ob der Bewerber aus der Arbeitslosigkeit heraus ein neues Arbeitsverhältnis sucht oder lediglich wechseln möchte: Kontakte und Netzwerke werden immer wichtiger. Daher sollte jede Möglichkeit genutzt werden, Kontaktdaten, Visitenkarten oder dergleichen auszutauschen und in Verbindung zu bleiben. Man weiß nie, wann dies von Nutzen sein könnte. In Zeiten des Internets sind Netzwerke noch wichtiger, als jemals zuvor. Leichter und schneller geht es, sich mit potentiellen neuen Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Kunden oder Geschäftspartnern zu vernetzen und Kontakte zu pflegen. Vitamin B(eziehung) ist alles.

Ganz allgemein sind unter Netzwerken oder "networking" der Aufbau und die Pflege eines Beziehungsgeflechts gemeint. Die Personen kennen sich untereinander, informieren sich und können sich so Vorteile verschaffen, wie beispielsweise die Zusammenarbeit bzw. die Förderung der Karriere. Auch Studentenverbindungen zählen zu solchen Netzwerken.

Besonders bei der Besetzung von Stellen kommt das Networking gerne zum Tragen. Arbeitgeber schätzen die Meinung und Ratschläge von altgedienten Mitarbeitern, die ihnen potentielle neue Arbeitnehmer empfehlen. Früher war der Begriff der Vetternwirtschaft weit verbreitet. Dieser hatte jedoch eher einen negativen Beigeschmack. Heute ist es völlig normal, auf dem Weg zu einer neuen Stelle Kontakte zu nutzen, Anrufe zu tätigen und sich umzuhören. Eine persönliche Empfehlung ist die beste Referenz.

Eigene Fähigkeiten

Viele Bewerbungstrainer und Berater empfehlen Bewerbern, vor ihrer Bewerbung ihre eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren. Das ist durchaus berechtigt und kann zum Erfolg einer Bewerbung und - was fast noch wichtiger ist - zu der Zufriedenheit mit der Arbeitsstelle beitragen. Wenn Sie in Ihrer Bewerbung auch eine dritte Seite haben, in der Sie Ihre Motivation und Ihre Stärken in Ihrem Motivationsschreiben genauer präsentieren, müssen Sie natürlich Ihre Stärken erst einmal kennen. Die Stärken-Schwächen-Analyse muss keine besondere Form haben. Sie können ganz einfach Ihre Schwächen und Stärken in zwei Spalten notieren, so wie sie Ihnen einfallen. Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst!

Später können Sie Ihre Stärken und Schwächen dann einteilen: Welche davon beziehen sich auf Ihre berufliche Kompetenz (Ihre "hard skills"), welche beziehen sich auf Ihre Persönlichkeit ("soft skills")? Außerdem können Sie sie in eine Reihenfolge bringen und somit Schwerpunkte erkennen.

Falls es Ihnen schwer fällt, Ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen, fragen Sie sich, was Ihnen bei Ihren bisherigen Arbeitsstellen gut gefallen hat, in welchen Bereichen Sie immer besonders erfolgreich waren und was Ihnen weniger bis gar nicht liegt. In Bezug auf Ihre Persönlichkeit können Sie sogar Familie oder Freunde in einigen Punkten nach ihrer Einschätzung fragen. Bald werden Sie erkennen, was Ihre soft skills sind: Vielleicht sind Sie besonders gut im Umgang mit Kunden oder beim Führen von Teams.

Gehen Sie in Ihrem Motivationsschreiben vor allem auf Ihre Stärken ein. Das Wissen um Ihre Schwächen ist jedoch später im Vorstellungsgespräch wichtig, weil Sie dann unter Umständen danach gefragt werden. Seien Sie ehrlich und stehen zu Ihren Schwächen, sowohl fachlich, als auch persönlich - zeigen Sie aber auch Kompetenz, indem Sie sagen, was Sie tun, um gegen diese Schwächen anzugehen (Fortbildung etc.). Konkrete Beispiele zu Stärken und Schwächen veranschaulichen, dass Sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

Haben Sie Ihre Stärken und Schwächen erst einmal erkannt (und Sie werden vielleicht selbst davon überrascht sein), können Sie meist zielgerichteter nach den für Sie geeigneten Stellen suchen. In Ihrem Motivationsschreiben können Sie nun genauer darlegen, warum Sie sich mit Ihren individuellen Fähigkeiten und Stärken um diese Stelle bewerben und warum Sie die ideale Person dafür sind.

Einige Beispiele für hard & soft skills sind:

hard skills

  • Ausbildung
  • Schulnoten
  • Fachwissen
  • Zusatzqualifikationen (Lehrgänge, Praktika, EDV- / Sprachenkenntnisse)

soft skills

  • Kommunikation
  • Teamfähigkeit
  • Mitarbeiterführung
  • Einfühlungsvermögen
  • Durchsetzungsfähigkeit
  • Kritikfähigkeit
  • Selbstständiges Arbeiten

Bewerbungsfoto

Anders als in vielen anderen Ländern (beispielsweise den USA) enthalten Bewerbungen bei uns normalerweise ein Bild des Bewerbers bzw. der Bewerberin. Es ist zwar keine Bedingung, aber es hat sich so eingebürgert, dass sogar Personalprofis verunsichert oder vielleicht sogar unangenehm beeindruckt sind, wenn ein Bild fehlt. Das gilt natürlich nicht, wenn das Unternehmen in der Stellenanzeige ausdrücklich Bewerbungen ohne Bewerbungsfotos verlangt.

Ganz egal, was man davon halten mag, sich mit einem Foto zu bewerben: Es ist bei uns üblich und gängig. Wer das Bewerbungsfoto weglässt, vergibt eine ausgezeichnete Chance, sich darzustellen. Schließlich bietet ein Foto einen besseren Gesamteindruck einer Person und ihrer Persönlichkeit als ein Lebenslauf - zumindest wird es oft so empfunden.

Grundsätzlich sollte das Foto von guter Qualität und professionell aufgenommen worden sein. Je nach angestrebtem Beruf oder Branche muss das nicht bedeuten, dass ein klassisches Bewerbungsfoto im Anzug oder Bluse und Blazer verlangt wird. Trotzdem ist es für manche Berufe natürlich am besten, wenn man sich seriös und verlässlich präsentiert. Das ist mit einem Bild aus einem Passfotoautomaten oder aus dem privaten Bereich meist nicht der Fall.

Bestimmt wissen Sie selbst am besten, was in Ihrem angestrebten Beruf verlangt wird, wenn Sie sich als Bankkauffrau, Verkäufer oder Hairstylistin bewerben. Achten Sie darauf, dass Ihr Bild auch genau das ausdrückt, was Sie mit Ihrer Bewerbung aussagen wollen. Das Foto sollte aktuell sein und Ihrem Erscheinungsbild beim Vorstellungsgespräch entsprechen - der Personalchef sollte Sie anhand des Fotos jedenfalls wieder erkennen können.

Die klassischen Bewerbungsfotos sind ein gutes Stück größer als Passfotos und werden meist oben rechts auf dem Lebenslauf angebracht. Ideal sind dafür Fotoecken, denn so können Sie die Fotos für weitere Bewerbungen erneut verwenden, wenn Sie eine Absage erhalten. Alternativ können Sie sich von Ihrem Fotografen auch die digitale Version geben lassen und das Bild gleich mit in die Datei einbinden und ausdrucken. Meist ist die Qualität aber nicht so gut wie bei einem richtigen Foto, weswegen auf einer Bewerbung, die postalisch versendet wird, lediglich ein "echtes" Foto akzeptabel ist.

Immer beliebter wird es zudem, das Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt zu platzieren. Das lässt den Lebenslauf weniger gedrängt aussehen, zudem auf dem Deckblatt mehr Platz vorhanden ist. So können die Bewerbungsfotos größer sein und sind auch in der Gestaltung etwas freier. Ein Format von 6 x 9 cm hat sich dafür eingebürgert. Es lässt dem Fotografen einiges an Gestaltungsfreiheit und wirkt aufgrund der Größe und der Position auf dem Deckblatt besonders plakativ.

Denken Sie auch daran, auf der Rückseite des Bildes zumindest Ihren Namen zu vermerken. Sollte sich das Bewerbungsfoto lösen, kann es so Ihren Unterlagen zugeordnet werden. Bei häufigen Namen sollten Sie auch die Adresse dazuschreiben, damit das Bild nicht mit dem eines gleichnamigen Mitbewerbers verwechselt wird.

Absagen

Es gibt kaum einen Bewerber, der sie nicht kennt: die Absage. Je mehr Bewerbungen man verschickt, desto mehr Absagen kann man bekommen. Das "Geheimnis" eines erfolgreichen Bewerbers ist aber, dass er sich davon nicht entmutigen lässt. Vergessen Sie bei einer Absage nie, dass es nicht allein Ihre "Schuld" ist, wenn Sie nicht eingestellt werden. Es gab eben einfach einen anderen Bewerber, der besser geeignet ist als Sie.

Wenn Ihre fachlichen Qualifikationen stimmen, kann es immer noch sein, dass ein anderer Bewerber sympathischer erscheint, niedrigere Gehaltsvorstellungen hat oder einfach schon mit dem Unternehmen vertraut ist, weil er als Student dort einen Ferienjob hatte oder durch bessere Netzwerke punkten kann. Diese Dinge können Sie nicht kontrollieren.

Sie können aber auf jeden Fall versuchen zu erfahren, weshalb Sie eine Absage erhalten haben und vielleicht gar nicht erst zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurden. Rufen Sie die Person an, die Ihnen die Absage geschickt hat und erkundigen Sie sich freundlich nach den Gründen. Vermutlich wurde der Brief selbst von einer Sekretärin verfasst, die an der Auswahl nicht beteiligt war. Vielleicht gab es auch so viele Bewerbungen, dass auch die verantwortliche Stelle nicht mehr genau weiß, warum Ihnen eine Absage geschickt wurde.

Vielleicht können Sie aber in Erfahrung bringen, dass Ihre fachlichen Qualifikationen nicht genau das waren, was der Arbeitgeber sich vorgestellt hat, oder dass Ihre Unterlagen nicht komplett waren. Wenn man Ihnen keine Auskunft geben kann oder will, müssen Sie das allerdings akzeptieren. Viele Arbeitgeber sind in solchen Fällen vorsichtig, da es bei der Nennung des wahren Grundes auch zu einer Klage kommen kann.

Sollten Sie doch einmal einen Absagegrund herausfinden, so können Sie ihn nutzen, um an sich und/oder Ihren Unterlagen zu arbeiten. Komplettieren Sie Ihre Unterlagen, bewerben Sie sich gezielter auf Arbeitsstellen, die zu Ihren Kenntnissen und Fähigkeiten passen, verwenden Sie ein neues Bewerbungsfoto, auf dem Sie sympathischer aussehen oder lassen Sie hochwertigere Kopien Ihrer Zeugnisse und Arbeitsproben anfertigen. Kurz: Entwickeln Sie Ihre Bewerbung weiter und perfektionieren Sie Ihren Bewerbungsvorgang.

Es ist natürlich und verständlich, wenn man sich von einer Absage persönlich gekränkt fühlt. Dafür gibt es jedoch keinen Grund. Der Arbeitgeber ist daran interessiert, den besten Bewerber für sein Unternehmen zu sichern und vielleicht waren Sie dieses Mal einfach nicht die ideale Besetzung für die Stelle. Die Absage ist schon deswegen nicht persönlich zu nehmen, weil das Unternehmen bzw. der Personalchef Sie ja gar nicht kennt.

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