Karrierelexikon

Gehaltsklassen im weiteren Sinne

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Der Begriff Gehaltsklasse wird oft im umgangssprachlichen Sinne verwendet. Dann ist damit die Eingruppierung in bestimmte Verdienstgruppen gemeint, wie zum Beispiel Spitzenverdiener, Top-Manager oder auch Geringverdiener. In anderen Organisationen existieren klaren Strukturen, die aus verschiedenen Gehaltsklassen bestehen. Jeder Beschäftigte wird hier in eine bestimmte Gehaltsklasse eingruppiert und bezieht ein entsprechendes Einkommen.

Auch wenn die Grenzen nicht exakt definiert werden, wissen doch die meisten Menschen genau, wovon die Rede ist, wenn jemand als Spitzen- oder Geringverdiener bezeichnet wird. Hier geht es um die Extreme auf der Gehaltsskala. Während ein Geringverdiener gerade einmal genug verdient, um sich mit Ach und Krach durchs Leben zu schlagen, kann sich ein Spitzenverdiener nahezu jeden erdenklichen Luxus leisten. Die Zahl der Geringverdiener ist naturgemäß hoch, während es hierzulande nur sehr wenige echte Spitzenverdiener gibt. Ein Geringverdiener verfügt in der Regel nicht über eine abgeschlossene Ausbildung, sondern besitzt keinerlei berufliche Qualifikation. Aus diesem Grund eignet er sich auch nur für einfache Tätigkeiten, die entsprechend schlecht vergütet werden. Ganz anders stellt sich die Situation bei einem Spitzenverdiener dar. Er besitzt in der Regel einen Hochschulabschluss, oft sogar in Form einer Promotion. Hinzu kommen umfangreiche Kenntnisse auf anderen Gebieten und eine profunde Berufserfahrung.

Darüber hinaus handelt es sich bei Spitzenverdienern meist allgemein um brillante Köpfe, die eine besonders schnelle Auffassungsgabe und ein sicheres Urteilsvermögen besitzen. Da diese Persönlichkeiten nicht allzu häufig vorkommen, sind sie sehr gesucht und verdienen entsprechend sehr gut. Im Mittelfeld ist die Eingruppierung in Gehaltsklassen in diesem Sinne schon schwieriger. Hier ist oft die Rede von einem Durchschnittsverdiener, der ähnlich eingeschätzt wird wie Otto Normalverbraucher. Er verdient ordentlich, so dass er sich finanziell keine größeren Sorgen machen muss. Für irgendwelche extravaganten Ausgaben reicht sein Einkommen jedoch auf gar keinen Fall. Die große Mehrheit der deutschen Angestellten mit abgeschlossener Berufsausbildung ist dieser Gehaltsklasse von Durchschnittsverdienern zuzuordnen.

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