Karrierelexikon

Gehaltsniveau - Wo man am besten verdient

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Viele Angestellte machen sich große Illusionen darüber, welche Einflüsse es auf das Gehaltsniveau gibt. Sie denken, dass es vor allem ihr persönliches Engagement ist, das die Höhe des Einkommens bestimmt. Doch tatsächlich sind es vor allem die Qualifikation, die Branche und die übernommene Verantwortung, die darüber entscheiden, wie viel ein Angestellter verdient.

Qualifikation als Einflussfaktor

Grundsätzlich gilt, dass das Gehalt umso höher ausfällt, je länger und anspruchsvoller der Qualifizierungsweg war. Dementsprechend stehen ungelernte Kräfte, die keinerlei Berufsausbildung besitzen, auch am Ende der Gehaltsskala. Sie verdienen oftmals auch bei einer Vollzeitstelle so wenig, dass es kaum zum Leben reicht. Eine berufliche Ausbildung, bei der ein anerkannter Abschluss erworben wird, schützt zuverlässig vor dieser schwierigen Situation.

Hier kann man mit einem auskömmlichen Gehaltsniveau rechnen. Die höchsten Gehälter beziehen Angestellte mit Universitätsabschlüssen. Dabei erhalten promotivierte Berufstätige in der Regel am meisten. Aus diesen Tatsachen lässt sich nur der Schluss ziehen, dass sich Bildung immer lohnt – auch im Hinblick auf die Gehaltshöhe.

Branche als Einflussfaktor

Auch die Branche, in der ein Beschäftigter tätig ist, hat erheblichen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. So existieren Wirtschaftszweige, wie zum Beispiel das Gastronomie- und Reinigungsgewerbe, die für ihre niedrigen Gehälter bekannt sind. Auf der anderen Seite werden in anderen Branchen grundsätzlich hohe Einkommen erzielt. Dies trifft zum Beispiel auf den Bankensektor, Unternehmensberatungen und Steuerberater zu. In gewisser Weise besteht hier allerdings auch ein Zusammenhang mit der Qualifikation. Denn in der Regel zeichnen sich die Branchen, in denen überwiegend hochqualifizierte Angestellte arbeiten, durch ein besonders hohes Gehaltsniveau aus.

Verantwortung als Einflussfaktor

Auch bei diesem Einflussfaktor bestehen gewissen Interdependenzen zur Qualifikation, denn in der Regel erfordert die erfolgreiche Übernahme von Verantwortung ein höheres Bildungsniveau. So werden zum Beispiel bereits angehende Vorarbeiter oder Gruppenleiter oftmals in speziellen Lehrgängen auf ihre künftige Position vorbereitet. Noch ausgeprägter ist dieser Zusammenhang bei Geschäftsführern. In größeren Unternehmen sind kaum Geschäftsführer zu finden, die nicht studiert haben.

Bei börsennotierten Aktiengesellschaften gilt sogar eine Promotion als Voraussetzung für das Erreichen von Vorstandposten. Je größer die Leitungsspanne ist, desto höher fällt auch das Gehalt aus. Dieses Prinzip zieht sich durch alle Führungsebenen von Unternehmen. Das höchste Gehaltsniveau wird deswegen an der Unternehmensspitze erzielt. Dabei muss aber auch berücksichtigt werden, dass hohe Positionen ein sehr viel größeres Risiko des Scheiterns aufweisen. Da hier unmittelbar Verantwortung für das Unternehmensergebnis übernommen wird, kann schon ein größerer Jahresverlust ausreichen, um entlassen zu werden.

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