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Gehaltssprünge - Gehaltssprung durch Beförderung

Inhaltsverzeichnis

Welcher Angestellte wünscht sich keinen Gehaltssprung? Darunter versteht man einen Anstieg des Gehalts durch eine einmalige Erhöhung, die deutlich über den üblichen jährlichen Anhebungen liegt. Eine Gehaltserhöhung von 20 oder 30 Prozent kann schon als Gehaltssprung bezeichnet werden. In besonderen Situationen fallen Gehaltssprünge noch deutlich höher aus. Grundsätzlich bestehen verschiedene Möglichkeiten, in den Genuss eines solchen Gehaltssprungs zu kommen.

Gehaltssprung durch Beförderung

Wer sich bei der Erledigung seiner Aufgaben im Unternehmen über lange Zeit bewährt und zeigt, dass er außerordentlich motiviert und leistungsbereit ist, darf auf eine Beförderung hoffen. Wird sie durchgeführt, kommt es in der Regel auch zu einer sehr deutlichen Anhebung des Gehalts. Damit wird honoriert, dass er von nun an deutlich mehr Verantwortung übernimmt. Gerade wenn eine Beförderung bewirkt, dass ein Angestellter, der bislang als Sachbearbeiter ohne Personalverantwortung zur Führungskraft wird, ist es üblich, das Gehalt sehr stark zu erhöhen.

Dabei muss allerdings immer auch berücksichtigt werden, dass durch die Beförderung auch Nachteile entstehen können. So ist es zum Beispiel nicht üblich, dass Führungskräften Überstunden vergütet werden. Von ihnen wird in den meisten Unternehmen erwartet, dass sie deutlich länger arbeiten, als in ihrem Anstellungsvertrag vereinbart, und die geleisteten Überstunden nicht in Rechnung stellen. Wer vor der Beförderung Mehrarbeit in erheblichem Umfang erbracht hat, die vergütet wurde, erleidet in dieser Hinsicht einen finanziellen Nachteil.

Überlassung eines Dienstwagens

Ab einer gewissen Führungsebene wird Mitarbeitern in der Regel ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt, den sie auch privat nutzen dürfen. Durch dieses Privileg kommt es zu einer deutlichen Erhöhung des Gehalts, denn der daraus resultierende geldwerte Vorteil stellt eine starke Anhebung des Bruttogehalts dar. Dies wird auch unmittelbar klar, wenn man sich überlegt, dass dann das bislang erforderliche private Fahrzeug aufgegeben werden kann, dessen Anschaffung und laufender Unterhalt erhebliche Kosten verursachen. In der Regel kann man davon ausgehen, dass je nach überlassenem Fahrzeugtyp auf diese Weise leicht Beträge von mehreren hundert Euro indirekt als Gehaltserhöhung angesehen werden können.

Wechsel des Arbeitgebers

Wer über Jahre unzufrieden mit der Entwicklung seines Gehalts ist und alle Bemühungen, eine Erhöhung bei den Vorgesetzten durchzusetzen, gescheitert sind, wird irgendwann einen Jobwechsel erwägen. Tatsächlich ist es auf diese Weise gut möglich, dass Gehalt deutlich anzuheben. Dies gilt insbesondere dann, wenn bei einem neuen Arbeitgeber auch einen anspruchsvollere Tätigkeit ausgeübt und/oder mehr Verantwortung übernommen wird. Auch beim Umzug in eine andere Region können oft Gehaltssprünge realisiert werden, wie zum Beispiel bei einem Wechsel vom Land in einen Ballungsraum. Allerdings sind hier auch die Lebenshaltungskosten entsprechend hoch, so dass ein Teil des verfügbaren Gelds aufgrund Gehaltssprungs für höhere Mieten verwendet werden muss.

Gehaltssprünge durch Qualifikation

Der sicherste Weg, einen Gehaltssprung zu erreichen, stellt Bildung dar. Wer zum Beispiel als Handwerker seinen Meister macht, kann auch als Angestellter in aller Regel einen Gehaltssprung verzeichnen. Das gilt genauso auch für andere wichtige Zusatzqualifikationen. In nahezu jedem Beruf gibt es Möglichkeiten, sich so fortzubilden, dass man höher qualifizierte Tätigkeiten ausüben und mehr Verantwortung übernehmen kann. Dies wird dann auch mit einem deutlich höheren Gehalt honoriert.

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