Karrierelexikon

Verschiedene Gehaltsmodelle mit festen und variablen Gehältern

Inhaltsverzeichnis

Unter einem Gehaltsmodell versteht man ganz allgemein die Art der Vergütungsstruktur in einem Unternehmen oder in einer bestimmten Abteilung eines Betriebs. Dabei geht es immer um die Entlohnung des einzelnen Mitarbeiters im Kontext mit anderen Kollegen. Das Gehaltsmodell soll dabei möglichst von allen Beteiligten als gerecht empfunden werden und einen ausreichenden Leistungsanreiz bieten. Gehaltsmodelle können entweder auf fixen Gehaltsbestandteilen oder auch auf einer Mischung aus festen und variablen Vergütungsteilen basieren.

Gehaltsmodelle mit festen Gehältern

Bei festen Gehältern steht die Höhe des monatlichen Bruttogehalts fest. In der Regel werden die Einstiegsgehälter unter Berücksichtigung der beruflichen Qualifikation, die mit Hilfe einer Ausbildung oder eines Studiums an einer Universität oder Fachhochschule erworben wurde, sowie der bislang erworbenen Erfahrung festgelegt. In den folgenden Jahren richten sich die Gehaltserhöhungen nach der Position innerhalb des Unternehmens. Grundsätzlich gilt dabei in allen Gehaltsmodellen, dass die Vergütung umso höher ist, je mehr Verantwortung der Stelleninhaber übernimmt. In der Regel erfolgt nach der maximal erreichten Position, wenn also keine weitere Beförderung zu erwarten ist, eine Stagnation des Gehalts. Erhöhungen des Gehalts haben dann im Wesentlichen nur noch den Zweck, die Geldentwertung durch Inflation auszugleichen.

Gehaltsmodelle mit variablen Gehaltsbestandteilen

In vielen Branchen und Berufen, ist es üblich, dass zumindest ein Teil des Gehalts in Form einer variablen Vergütung geleistet wird. So sind zum Beispiel im Vertrieb Gehaltsmodelle weit verbreitet, bei denen der Beschäftigte lediglich ein relativ niedriges Grundgehalt bekommt und sich den Rest seines Gehalts durch den monatlichen Verkaufserfolg verdienen muss. Bei solchen Gehaltsmodellen kommt es unbedingt darauf an, dass die Angestellten mit ausreichendem Engagement ein attraktives Einkommen erzielen können. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, kommt es schnell zu Frustration und Demotivation. Dies impliziert insbesondere, dass realistische Vorgaben für Verkaufszahlen gemacht werden, die vom Angestellten auch tatsächlich erfüllt werden können.

Transparenz als Voraussetzung

Damit ein Gehaltsmodell tatsächlich seinen Zweck erfüllt, muss es für den einzelnen Mitarbeiter transparent sein. Er muss erkennen können, welche Konsequenzen sein berufliches Handeln für sein Einkommen hat. Insbesondere ist es erforderlich, dass die Erwartungen und Zielvorgaben, die der Arbeitgeber an seine Mitarbeiter stellt, regelmäßig kommuniziert werden. Optimal geeignet sind für diesen Zweck jährliche Mitarbeitergespräche. In diesen wird besprochen, wie die Zielerreichung des vergangenen Jahres ausgefallen ist. Gleichzeitig werden gemeinsame Ziele fürs nächste Jahr vorgegeben. Als Ergebnis sollte eine angemessene Gehaltserhöhung ausgesprochen werden, die die Leistungen des Mitarbeiters im abgelaufenen Geschäftsjahr berücksichtigt. Nicht vergessen werden sollte auch eine Mitteilung darüber, wie das Gehalt des Angestellten im gesamten Gehaltsgefüge des Unternehmens einzuordnen ist.

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